Leverkusen – Union Berlin | DFB Pokal 2. Runde 2017/18 Tipp Quote
Veröffentlicht am 25. Oktober 2017
Dienstag, 24. Oktober 2017 um 18:30 Uhr – DFB Pokal 2. Hauptrunde – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
In der Bundesliga ist Bayer Leverkusen unter Heiko Herrlich noch nicht der große Wurf geglückt – und gegen Union Berlin droht sich für den früheren Torschützenkönig unter der Woche nun obendrein auch noch der DFB-Pokal zu einem Ärgernis zu entwickeln.
Gegen den unterklassigen Herausforderer kündigt sich die 2. Runde für die Werkself zwar schon allein dank des Heimrechts als eine vermeintlich sichere Kiste an. Einen ebensolchen Trugschluss hätten sich die Eisernen jedoch bereits im Vorjahr beinahe gegen Borussia Dortmund zu Nutze gemacht.
Die besten Wettquoten zu Leverkusen – Union Berlin im Überblick:
+++ nach regulärer Spielzeit +++
* Quoten Stand vom 24.10.2017, 11:00 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Bei der unmöglich anmutenden Aufgabe im Signal-Iduna-Park spulte der Zweitligist wohl eine der besten Vorstellungen seiner Vereinsgeschichte ab; nach 120 ausgeglichenen Minuten stellte sich gegen den späteren Cup-Sieger erst das Elfmeterschießen als entscheidende Schwachstelle heraus.
Der starke Auftritt in Dortmund kam dabei nicht zuletzt auch deshalb überraschend, weil Union im Pokal in der jüngeren Vergangenheit kaum einmal etwas gerissen hat: Nach der im Jahr 2001 gefeierten Endspiel-Teilnahme wurde gerade noch zwei Mal das Achtelfinale erreicht.
Leverkusen gewinn gegen Union Berlin |
Insofern war es durchaus typisch, dass auch die diesjährige Premiere alles andere als große Kunst zu sehen bekam; beim viertklassigen 1. FC Saarbrücken mogelten sich die Rot-Weißen im August erst in der Verlängerung mit spürbar zitternden Knien durch.
In Leverkusen bekommt es Union nun allerdings mit einem Gegner zu tun, der gleichfalls nicht zu den erklärten Pokal-Spezialisten zu zählen ist – immerhin wurde Bayer in den letzten acht Jahren erstaunliche vier Mal schon in einer der ersten beiden Hauptrunden aus dem Wettbewerb befördert.
“Das ist kein einfaches Los, aber wir freuen uns auf das Spiel. Wir haben ja in der letzten Saison gezeigt, dass so eine Konstellation auch beflügeln kann. Das versuchen wir gerne wieder.”
– Der mittlerweile für die Eisernen tätige Helmut Schulte rechnet sich in der BayArena durchaus eine Chance aus.
Gleich mehrfach hatten dabei Niederlagen gegen klassische Außenseiter für böse Überraschungen gesorgt. Nach teils für die Geschichtsbücher gemachten Pleiten gegen Lautern und Dresden hatte es das Team dann auch vor zwölf Monaten denkbar früh bei den Sportfreunden aus Lotte erwischt.
Insofern sollte es Heiko Herrlich eigentlich keine allzu große Mühe machen, seine Mannen auch dieses Mal für die in der zweiten Runde lauernden Risiken zu sensibilisieren – zumal die Werkself nach einem mauen Saisonstart ohnehin nicht auf Wolke sieben schwebt.
Für einen ordnungsgemäßen Ablauf der Pflichtübung dürfte zwar die Tatsache sprechen, dass Bayer daheim noch immer ungeschlagen ist; angesichts der gegen Hoffenheim und Wolfsburg verschenkten Siege wurden den Leverkusenern aber auch schon am Rhein einige Enttäuschungen zu Teil.
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Gerade auch die hier liegengelassenen Punkte tragen nun maßgeblich dazu bei, dass sich der Gastgeber wenigstens im DFB-Pokal zum Liefern gezwungen sieht. Im Falle eines frühzeitigen Scheiterns droht die Illusion eines in der Mache befindlichen Aufbruchs endgültig zu implodieren.
Diese Drucksituation dürfte naturgemäß vor allem dem Herausforderer in die Karten spielen, der sich ansonsten zu überhaupt nichts verpflichtet fühlen muss – und seine freilich dennoch vorhandenen Ambitionen zugleich auf einen richtig starken Lauf stützen kann.
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Bekamen auch die in der Zweiten Liga hoch gehandelten Eisernen bereits zu spüren, dass das Leben als Favorit nicht immer ohne Tücken ist, meldete sich die Mannschaft von Jens Keller nach einer fünf Spiele währenden Durststrecke mittlerweile in überzeugender Manier in der Spur zurück.
Seit sich Union vor einem knappen Monat die roten Teufel zur Brust genommen hat (5:0), läuft das Projekt “Bundesliga-Aufstieg” plötzlich wieder wie am Schnürchen: Einiges spricht derzeit dafür, dass die Hauptstadt demnächst mit zwei Teams in der höchsten Spielklasse vertreten ist.
Video: In der ersten Hauptrunde hatten die Eisernen gegen den 1. FC Saarbrücken enorme Probleme. Union Berlin konnte sich erst in der Verlängerung durchsetzen. (Quelle: YouTube/FCSTV)
Entsprechend stehen nun allerdings auch die Köpenicker in der Pflicht, sich in der BayArena zumindest nicht gänzlich unterirdisch zu präsentieren. Sollte ein deutlicher Klassenunterschied erkennbar werden, könnte dies im ungünstigsten Falle auch zulasten des Liga-Alltags gehen.
Eben eine solch gefürchtete Klatsche hatten die Eisernen bei ihrer bislang einzigen Zusammenkunft mit der Werkself über sich ergehen lassen müssen; anno 2003 ließ sich das schon damals in der 2. Liga kickende Team ein bitteres 0:5 an der heimischen Alten Försterei gefallen.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Gladbach – L’kusen | 1:5 |
L’kusen – Wolfsburg | 2:2 |
Schalke – L’kusen | 1:1 |
L’kusen – HSV | 3:0 |
Hertha – L’kusen | 2:1 |
Union – Fürth | 3:1 |
Regensburg – Union | 0:2 |
Aue – Union | 0:3 |
5:0 | |
Sandhausen – Union | 1:0 |
0:5 |
Jener Kantersieg der Leverkusener wurde vor allem von einem rabenschwarzen Tag des Berliner Torhüters Wulnikowski begünstigt; nach dem ersten von zahlreichen Fehlgriffen des Keepers lagen die Gastgeber bereits nach wenigen Sekunden mit 0:1 zurück.
Aus Sicht der Unioner müsste somit sehr viel Pech zusammenkommen, damit auch das Wiedersehen in ähnlich unerfreulichen Bahnen verläuft – zumal die Mannschaft mittlerweile auf etlichen Schlüsselpositionen tatsächlich schon gefühltes Bundesliga-Format verströmt.
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Nichtsdestotrotz wird sich am Dienstag wohl erweisen, dass es sich auch bei der erwähnten Gala in Dortmund um eine nicht beliebig wiederholbare Ausnahme gehandelt hat: In etwas handelsüblicherer Verfassung sollte ein Paukenschlag in Leverkusen dann doch in ziemlich weiter Ferne liegen.
Immerhin bleibt festzuhalten, dass das tatsächliche Leistungsvermögen der Werkself den aktuellen Tabellenstand bei deutlich übertrifft – unter dieser Prämisse dürfte ein souveräner Favoritensieg in der zweiten Hauptrunde sicherlich nicht zu viel erwartet sein.
Die Wettfreunde tippen auf einen Sieg von Bayer Leverkusen!
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