Frankfurt – Bielefeld | DFB Pokal Viertelfinale 2016/17 Quoten
Veröffentlicht am 28. Februar 2017
Dienstag, 28. Februar 2017 um 18:30 Uhr – DFB Pokal Viertelfinale – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Bei der Frankfurter Eintracht hatte die Viertelfinal-Auslosung im DFB-Pokal vermutlich für viele strahlende Gesichter gesorgt. Im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld wird den Hessen schließlich ein roter Teppich in die Vorschlussrunde ausgerollt.
Da die Ostwestfalen derzeit in der 2. Liga mitten im Schlamassel stecken, sollte es für die Mannschaft von Niko Kovac am Dienstag normalerweise nicht allzu schwierig sein, sich erstmals seit zehn Jahren wieder unter die vier besten Vereine des Wettbewerbs zu schieben.
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Allerdings droht es die Vorfreude der Hessen doch ein wenig zu trüben, dass sich die Arminia hervorragend auf Überraschungen im DFB-Pokal versteht; so stieß der damals noch in der Drittklassigkeit kickende Klub zuletzt vor zwei Jahren bis in das Halbfinale vor.
Bis es kurz vor dem Ziel gegen den späteren Champion aus Wolfsburg eine recht heftige Niederlage setzte, hatte sich der Außenseiter auf der heimischen Alm gegen die Bundesligisten aus Berlin, Bremen und Mönchengladbach durchgesetzt.
Überdies lassen auch die beiden Halbfinal-Teilnahmen anno 2005 und 2006 erahnen, dass Bielefeld einen Narren am DFB-Pokal gefressen hat; dabei war vor elf Jahren pikanterweise die Eintracht dafür verantwortlich, dass bislang trotzdem noch nie der Sprung in ein Endspiel gelang.
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Frankfurt gewinnt gegen Bielefeld |
Während die Pokal-Vita der Ostwestfalen beeindruckend ist, wurde das diesjährige Überraschungs-Potential aber praktisch noch gar nicht auf Herz und Nieren geprüft. In den ersten drei Runden blieben der Arminia die ganz großen Herausforderungen stets erspart.
Gegen die beiden Viertligisten aus Essen und Waldorf mogelte man sich dennoch nur mit dem größtmöglichen Hängen und Würgen durch; mit jeweiligen Siegen im Elfmeterschießen wurde das Glück frühzeitig überstrapaziert.
Ausgesprochen glücklich behielt das Team in der 2. Runde zudem auch gegen hochüberlegene Dresdner die Oberhand; derweil die Sachsen ihre hochkarätigen Chancen allesamt verballerten, schloss Hemlein einen der ganz wenigen Konter mit dem goldenen Treffer ab.
Jener schmeichelhafte 1:0-Erfolg bei den Dynamos hat den Bielefeldern zugleich den bis dato einzigen Auswärtssieg – innerhalb der regulären Spielzeit – der laufenden Saison beschert: In der Liga hat es in zehn absolvierten Partien gerade einmal zu zwei Unentschieden gereicht.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| SGE – Ingolstadt | 0:2 |
| Leverkusen – SGE | 3:0 |
| Hannover – SGE | 1:2 |
| SGE – Darmstadt | 2:0 |
| Schalke – SGE | 0:1 |
| Bielef. – St. Pauli | 1:1 |
| Union – Bielef. | 3:1 |
| Walldorf – Bielef. | |
| Bielef. – 1860 | 2:1 |
| KSC – Bielef. | 3:2 |
| Bielef. – SGE | 0:0 |
| SGE – Bielef. | 1:1 |
| SGE – Bielef. | 2:1 |
| Bielef. – SGE | 2:2 |
| Bielef. – SGE | 2:4 |
Aufgrund dieser enormen Schwäche trifft es die Mannschaft natürlich doppelt hart, dass die ohnehin undankbare Angelegenheit gegen Frankfurt nun auch noch in der Commerzbank-Arena über die Bühne geht, wo die Eintracht in den vergangenen Monaten kaum zu stoppen war.
Zwar musste sich die Truppe von Niko Kovac vor wenigen Tagen gegen den FC Ingolstadt überraschend in die erste Heim-Niederlage der laufenden Spielzeit fügen; in Anbetracht des bislang Geleisteten sollte jene 0:2-Schlappe aber nur ein kleiner Betriebsunfall gewesen sein.
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In der eigenen Arena brachten die Hessen immerhin bereits Top-Klubs wie den BVB, Schalke und Leverkusen zur Strecke. Auch die Punkteteilung gegen die Bayern kann als Beleg dafür herangezogen werden, dass die Eintracht daheim keinen Gegner zu fürchten braucht.
Zu fürchten haben die Frankfurter allenfalls die Arroganz, die aus dieser starken Bilanz zu resultieren droht. Im diesjährigen Cup-Wettbewerb zeichnete sich schon mehrfach ab, dass es der Mannschaft Probleme bereitet, sich auf eine deutliche Favoritenstellung einzulassen.
“Die große Gefahr ist, dass man den Gegner zu leicht nehmen könnte. Wir werden uns aber wie gewohnt akribisch vorbereiten.”
– Niko Kovac weiß, dass sich die Eintracht im Viertelfinale eigentlich nur selbst gefährlich werden kann.
Video: Ein kleiner Vorgeschmack auf das Pokal-Halbfinale zwischen Frankfurt und Bielefeld
(Quelle: YouTube/Eintracht Frankfurt)
So hatte sich auch der Bundesligist gleich in der ersten Hauptrunde ein Elfmeterschießen gegen einen zwei Spielklassen tiefer angesiedelte Underdog gegönnt; nach einer starken Leistung blieb dem 1. FC Magdeburg somit nur äußerst unglücklich ein weiteres Pokal-Märchen verwehrt.
Auch im Heimspiel gegen die damals noch sieglosen Schanzer wurde kurz darauf der Umweg über das Elfmeterschießen benötigt; die haarscharfe Angelegenheit nahm gewissermaßen schon den jüngsten Ausrutscher in der Bundesliga-Revanche vorweg.
Als Glücksritter traten die Hessen zu guter Letzt dann auch im Achtelfinale in Erscheinung. Wieder einmal war es hier einem verschossenen Elfmeter des Gegners zu verdanken, dass sich nicht auch noch in Hannover der Gang in die Verlängerung erforderlich machte.
Mit Blick auf die jüngsten Auftritte kann man sich nicht restlos sicher sein, ob die Eintracht die bislang erteilten Lektionen tatsächlich auch verstanden hat; vielmehr droht die im Pokal regelmäßig an den Tag gelegte Laisser-faire-Attitüde nunmehr auch auf die Bundesliga überzuspringen.
So führt Niko Kovac die aktuelle Delle in der Meisterschaft unter anderem auch auf einen plötzlich zu beobachtenden Hang zur Sorglosigkeit zurück. Der damit einhergehende Verlust der Kompaktheit kam zuletzt insbesondere die Defensive teuer zu stehen.
Während es gegen Leverkusen und Ingolstadt jedoch gegen gleichfalls um Spielkontrolle bemühte Gegner hakte, werden von der Arminia am frühen Dienstagabend zweifelsohne ganz andere Qualitäten abgefragt.
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Bereits der Dusel-Sieg bei Dynamo Dresden dürfte einen Vorgeschmack geboten haben, wie konsequent sich der Außenseiter nun auch in Frankfurt in der eigenen Hälfte verschanzen wird – von Beginn an werden die Gäste all ihre Bemühungen darauf richten, sich irgendwie über die Zeit zu retten.
Da es der Arminia aber nicht einmal bei ihren zweitklassigen Gastspielen gelingt, den jeweiligen Hausherren die Stirn zu bieten, trauen es die Wettfreunde nun erst recht auch den Hessen zu, die entscheidenden Schneisen in das gegnerische Bollwerk zu schlagen.
Wir tippen auf den souveränen Aufstieg von Eintracht Frankfurt!
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