Heidenheim – Hertha | DFB Pokal Viertelfinale 2015/16 Tipp, Quoten
Veröffentlicht am 9. Januar 2017
Mittwoch, 10. Februar 2016 um 19:00 Uhr – DFB Pokal Viertelfinale – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Erstmals in seiner Vereinsgeschichte zog der 1. FC Heidenheim kurz vor der Winterpause in das Viertelfinale um den DFB-Pokal ein: Nach drei eher dankbaren Prüfungen stellt sich dem Zweitligisten mit der Berliner Hertha nun endlich ein echter Prüfstein in den Weg.
Dabei ist es zugegebenermaßen aber schon ziemlich gewagt, der alten Dame von der Spree auch im nationalen Cup-Wettbewerb den Status eines Schwergewichts zuzusprechen – schließlich wurde hier in den vergangenen Jahren keine Möglichkeit ausgelassen, sich bis auf die Knochen zu blamieren.
Die besten Wettquoten zu Heidenheim – Hertha BSC im Überblick:
+++ nach regulärer Spielzeit +++
Allein in den letzten acht Spielzeiten nahmen die Blau-Weißen gleich sechs Mal in einer der beiden ersten Runden gegen unterklassige Klubs ihren Hut: Die Pokal-Historie der Hertha ist fast ausschließlich mit peinlichen Pleiten gegen Teams wie Worms, Koblenz oder Holstein Kiel gepflastert.
Das sehnsüchtig erträumte Endspiel im eigenen Stadion hatte sich entsprechend immer schnell erledigt; letztmals stieß der Verein vor 35 Jahre bis in die Vorschlussrunde vor, als das Finale noch nicht einmal fest in die deutsche Hauptstadt vergeben worden war.
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Hertha BSC gewinnt gegen Heidenheim |
In Anbetracht der unzähligen Fehlschläge muss dem Klub die aktuelle Ausgabe des Wettbewerbs bereits vor dem Viertelfinale wie eine echte Erfolgsstory erscheinen – die selbst der Umstand nicht schmälern kann, dass sich partout kein ebenbürtiger Gegner mit der Elf von Pal Dardai messen will.
Nach Siegen in Bielefeld, beim FSV Frankfurt und in Nürnberg steht für die Blau-Weißen am Mittwochabend bereits zum vierten Mal ein Termin im Bundesliga-Unterhaus auf dem Programm: Von einer wohlmeinenden Losfee wird das Team derzeit mit aller Macht zu seinem Gluck gezwungen.
Allerdings darf man der Hertha zugutehalten, dass es trotz der dankbaren Auslosung schon die eine oder andere knifflige Aufgabe zu meistern galt: Insbesondere der in Topform befindliche Club wurde von den Experten vor dem Viertelfinale fast auf Augenhöhe gesehen.
Beim verdient herausgeschossenen 2:0-Erfolg zeigte sich dann jedoch schnell, dass das gute Abschneiden in der Liga nicht nur eine zufällige Inselbegabung der Berliner ist: Den von Dardai initiierten Aufschwung scheinen noch nicht einmal die Flüche der Vergangenheit zu interessieren.
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Stattdessen gelingt es der Mannschaft derzeit sogar, die langjährigen Defizite in eine Stärke umzudeuten: Gerade, weil das Team um das Gefahrenpotential von Underdogs bestens im Bilde ist, ging die Hertha in den bisherigen Runden mit der größtmöglichen Konzentration zu Werke.
Diese enorme Fokussierung wird von den Gästen in der Voith-Arena nun vermutlich erst so richtig auf die Spitze getrieben; das mittlerweile schon fast in Sichtweite wartende Endspiel muss die Hauptstädter ganz einfach beflügeln.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| Dnipro – 1. FCH | 0:1 |
| A. Wien – 1. FCH | 0:2 |
| 1. FCH – Bayern II | 1:2 |
| 1. FCH – 1. FCN | 0:3 |
| Aue – 1. FCH | 0:2 |
| Bremen – Hertha | 3:3 |
| Hertha – FCA | 0:0 |
| Vaduz – Hertha | 0:1 |
| Hertha – Bochum | 1:4 |
| Hertha – Gladbach | 2:2 |
| Hertha – 1. FCH | 2:0 |
Darüber hinaus dürfte es der Hertha in die Karten spielen, dass der 1. FCH zuletzt gerade im heimischen Stadion in eine kleine Sinnkrise geschliddert ist; anders als noch in Nürnberg, werden die Gäste dieses Mal keine ehrfurchteinflößende Festung erstürmen müssen.
Zwar eilte auch der Mannschaft von Frank Schmidt viele Monate lang der Ruf voraus, in den eigenen vier Wänden kaum zu knacken zu sein; seit es jedoch Ende Oktober gegen Union die erste Heim-Schlappe der Spielzeit setzte, war es um die Bollwerk-Qualitäten ein für alle Mal geschehen.
Video: Mit Drittligist Erzgebirge Aue hatte der 1. FCH im Achtelfinale kaum Probleme. (Quelle: YouTube/ARD Sportschau)
Der Triumph des etwas kleineren Klubs aus der Hauptstadt brachte die Süddeutschen offenbar derart aus der Fassung, dass das Team seither ausschließlich Niederlagen in der Voith-Arena kassierte – auch Fürth, Freiburg und Nürnberg machten sich bei den Ostwürttembergern die Taschen voll.
Dass hier somit längst von einer veritablen Heim-Blockade gesprochen werden muss, kann für das Highlight gegen die Hertha kein gutes Omen sein; zumal die Berliner nur eines ihrer letzten sieben Auswärtsspiele – ein 0:2 beim FC Bayern – verlorengeben mussten.
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In Anbetracht einer solchen Bilanz dürfte es wohl tatsächlich allein auf die katastrophale Pokal-Vergangenheit der Blau-Weißen zurückzuführen sein, dass die Wettanbieter einen Favoritensieg nun dennoch außerordentlich hoch mit Quoten von teils über 2,0 belohnen.
Bei derart tollen Gewinnchancen greifen die Wettfreunde natürlich gerne zu: Schließlich hat der Bundesligist bereits in den bisherigen Runden unter Beweis gestellt, dass er in dieser Saison durchaus zu einem neuen Anfang im DFB-Pokal in der Lage ist.
Wir tippen auf einen souveränen Sieg der Hertha!
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