Hannover – Frankfurt | DFB Pokal Achtelfinale 2016/17 Tipp, Quoten
Veröffentlicht am 8. Februar 2017
Mittwoch, 8. Februar 2017 um 20:45 Uhr – DFB Pokal Achtelfinale – Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Auf dem Weg in die klammheimlich anvisierte Europa League hat die hessische Eintracht gleich zwei heiße Eisen im Feuer: Stellt sich zum einen die Lage in der Bundesliga äußerst vielversprechend dar, darf sich das Team darüber hinaus auch noch die Abkürzung über den DFB-Pokal erhoffen.
Angesichts erst zwei überstandener Runden macht sich auf dem Weg ins Berliner Olympiastadion zwar noch eine ganze Menge Arbeit erforderlich; mit dem Gastspiel bei Hannover 96 haben die Frankfurter aber zumindest schon einmal im Achtelfinale eine lösbar erscheinende Aufgabe erwischt.
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Bemerkenswerterweise gehen allerdings auch die Gastgeber davon aus, dass die zu absolvierende Prüfung prinzipiell machbar ist – nach dem eigenen Selbstverständnis der Niedersachsen lässt sich hier noch nicht einmal ein echter Klassenunterschied erkennen.
Diese Einschätzung ist dabei nicht zwangsläufig einer den vorjährigen Abstieg verleugnenden Realitätsverweigerung geschuldet: Vielmehr hat die ordentlich bestrittene Hinrunde zur Folge, dass man sich in Hannover schon wieder ein kleines Bisschen erstklassig fühlt.
Der in die Winterpause gebrachte zweite Tabellenplatz legt die Vermutung nahe, dass sich der als Betriebsunfall erachtete Absturz tatsächlich umgehend reparieren lässt; immerhin haben sich die 96er zur Saison-Halbzeit noch vor dem Top-Favoriten aus Stuttgart platziert.
Hannover – Frankfurt: Unentschieden |
Somit wäre zweifellos alles eitel Wonne, hätte sich nicht ärgerlicherweise der ewige Rivale aus Braunschweig die Herbstmeisterschaft gesichert. Für Hannover würde es den absoluten Super-GAU bedeuten, wenn am Ende ausgerechnet die Eintracht die Rückkehr in das Fußball-Oberhaus verhindert.
Das Duell gegen die längst erstklassige Eintracht aus Frankfurt kann nun für eine willkommene Ablenkung von solch unschönen Gedankenspielen sorgen – zumal das Achtelfinale eine realistische Chance bietet, noch einmal eine extra große Portion Selbstvertrauen zu tanken.
Von dieser Möglichkeit machte Hannover bereits in der 2. Runde regen Gebrauch: Zitterte sich das Team zum Auftakt noch in der Verlängerung gegen die Offenbacher Kickers durch, kannte man dann beim 6:1 mit dem Liga-Rivalen aus Düsseldorf keine Gnade.
Zwar hatten die Niedersachsen bei diesem Schützenfest maßgeblich von einem unterirdischen Auftritt der Rheinländer in der Anfangsphase profitiert, dennoch ließ das deutliche Ergebnis erahnen, dass die Mannschaft in der heimischen HDI-Arena auch größeren Aufgaben gewachsen ist.
6:1 gewonnen, 2 Tore erzielt – und zum "Man of the Match" gewählt: Ein guter Abend für Martin Harnik! Gratulation! #H96F95 #dfbpokal pic.twitter.com/PkZwtFmyiY
— DFB-Pokal (@DFB_Pokal) 26. Oktober 2016
“Unser Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Mit Frankfurt treffen wir auf einen Erstligisten, bei dem wir alles abrufen müssen, denn: die Eintracht ist ein anspruchsvoller Gegner.”
– Wie das Statement von 96-Coach Daniel Stendel beweist, kann der DFB-Pokal noch immer Träume erfüllen.
Diese Annahme erhält durch die Hinrunden-Performance in der 2. Liga zusätzliches Futter, in der das Team immerhin sechs von acht absolvierten Heimspielen für sich entschied. Da die Nullnummer gegen Sandhausen zudem denkbar unnötig war, stellte sich lediglich der Vergleich gegen die fröhlich konternden Dresdner (0:2) als problematisch heraus.
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Es sollte die 96er beruhigen, dass das die von den Wettanbietern minimal favorisierten Hessen nun nicht derart überfallartig zu erwarten sind: Als höherklassigem Klub fällt der Eintracht schließlich die „moralische“ Verpflichtung zu, sich gelegentlich auch einmal um etwas Ballbesitz zu bemühen.
Da die Stärken der Gäste vor allem in der Abwehr liegen, werden es die Frankfurter mit dem Hurra-Fußball aber sicherlich auch nicht übertreiben. Stattdessen dürften die Hessen darauf hoffen, dass sich der Hausherr von den erwartungsfrohen Fans zu übermütig nach vorne peitschen lässt.
Diese Gefahr ist schon allein deshalb nicht von der Hand zu weisen, weil sich die Niedersachsen in erster Linie über ihre Offensive definieren, die aktuell die Beste der 2. Bundesliga ist: Folglich tauschen in der HDI-Arena relativ gegensätzliche Weltanschauungen ihre Argumente aus.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
96 – Sandhausen | 0:0 |
Stuttgart – 96 | 1:2 |
96 – Heidenheim | 3:2 |
Düsseldorf – 96 | 2:2 |
96 – Aue | 2:0 |
Leipzig – SGE | 3:0 |
SGE – Mainz | 3:0 |
Wolfsburg – SGE | 1:0 |
SGE – Hoffenheim | 0:0 |
Augsburg – SGE | 1:1 |
SGE – 96 | 1:0 |
96 – SGE | 1:2 |
SGE – 96 | 2:2 |
96 – SGE | 1:0 |
SGE – 96 | 2:3 |
In der Praxis könnte sich allerdings bald zeigen, dass die verschiedenen Herangehensweisen die Entscheidungsfindung nicht unbedingt beschleunigt – zumal das ähnlich zu erwartende qualitative Niveau dazu mahnen muss, die eigenen Körner nicht schon frühzeitig zu verschießen.
Obendrein haben bereits die ersten zwei Pokal-Runden aufgezeigt, dass die beiden Teams durchaus zu geduldigen Auftritten in der Lage sind: Gegen die erwähnte Verlängerung der 96er bringen die Hessen gleich zwei Erfolge im Elfmeterschießen in Stellung.
Dabei wurden die Frankfurter bemerkenswerterweise in beiden Fällen als ursprünglich klar favorisierte Mannschaft in die Lotterie am Punkt gezwungen. Insbesondere gegen das drittklassige Magdeburg schrammte das Team in der 1. Hauptrunde nur knapp an einer kleinen Peinlichkeit vorbei.
Hinter den Erwartungen blieb die Eintracht dann aber auch im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt zurück. Als es im Oktober über die gesamte Distanz nicht zum goldenen Treffer reichte, hatten die Schanzer schließlich noch keinen einzigen Sieg in der Bundesliga vorzuweisen.
Trotz des jeweils glücklichen Endes dürften die beiden Zitterpartien nicht sonderlich gut für das eigene Karma gewesen sein. Folgt man der Theorie einer sich über die Saison ausgleichenden Gerechtigkeit, ist das Glück der Eintracht vermutlich so langsam aber sicher aufgebraucht.
Dies könnte sich bereits im Achtelfinale als fatal erweisen, da die Vorzeichen hier erneut von einer ganz engen Geschichte künden: Angesichts der zu erwartenden Patt-Situation in der regulären Spielzeit müssen die Spieler nach unserer Prognose Sonderschichten schieben.
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Spätestens in einem möglicherweise sogar erforderlich werdenden Elfmeterschießen würden wir dann tendenziell eher auf ein besseres Ende für die Gastgeber tippen – glücklicherweise zwingt uns die klassische 3-Weg-Wette jedoch nicht dazu, es an dieser Stelle mit den Mutmaßungen zu übertreiben.
Die Wettfreunde tippen auf ein Unentschieden nach 90 Minuten!
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