Real Madrid – FC Bayern Tipp, Wetten & Quote Rückspiel 2017
Veröffentlicht am 18. April 2017
Dienstag, 18. April 2017 um 20:45 Uhr – Champions League Viertelfinale, Rückspiel
In den vergangenen fünf Jahren hatte der FC Bayern nie ein Halbfinale der Champions League verpasst: Nach der 1:2-Niederlage in der Allianz Arena scheint nicht sonderlich viel dafür zu sprechen, dass es in dieser Saison nun auch zu einem sechsten Anlauf kommt.
Gegen den Titelverteidiger konnte sich der deutsche Rekordmeister lediglich eine Halbzeit lang auf Augenhöhe präsentieren. Nach dem Wiederanpfiff durften sich die Münchner dann allerdings schon glücklich schätzen, dass Real Madrid nicht bereits im Hinspiel unwiderrufliche Fakten geschaffen hat.
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* Wettquoten für das Ergebnis nach der regulären Spielzeit (90 Minuten plus Nachspielzeit). Eine eventuelle Verlängerung oder Elfmeterschießen werden bei dieser Art von Dreiwegwetten nicht berücksichtigt!
Schien sich das Duell anfangs noch wunschgemäß zu entwickeln, stürzten die Elf von Carlo Ancelotti danach gleich drei Nackenschläge ins Verderben: So versäumte es zunächst Vidal, die früh erzielte Führung mit einem zweiten Treffer auf ein stabiles Fundament zu stellen.
Zwar sorgte es nur für ausgleichende Gerechtigkeit, dass der Chilene den fälschlicherweise verhängten Elfmeter in den Abendhimmel schoss; die Münchner Titelträume hätten von einer Annahme dieses Geschenks aber zweifelsohne beträchtlich profitiert.
In der zweiten Halbzeit blieb es dann Cristiano Ronaldo vorbehalten, die sich häufenden Unachtsamkeiten der Hausherren zu bestrafen; mit dem schnellen Ausgleich brachte der Weltfußballer dabei gleich nach wenigen Minuten den ersten Wirkungstreffer an.
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Real Madrid gewinnt gegen Bayern |
Als doppeltes Opfer von Martinez war der Europameister danach auch an der Herausstellung des Innenverteidigers maßgeblich beteiligt – dank der sich fortan bietenden Räume wurde von CR7 gegen den ansonsten großartigen haltenden Neuer prompt der Doppelpack geschnürt.
Die One-Man-Show von Cristiano Ronaldo machte schmerzlich deutlich, dass den Bayern kein Torjäger von einer vergleichbaren Güteklasse zur Verfügung stand: Der wirkungslose Thomas Müller mühte sich vergeblich, die riesigen Fußstapfen von Robert Lewandowski auszufüllen.
Hatten die Süddeutschen im Vorfeld betont gelassen auf die Schulterverletzung des Stürmers reagiert, war im Verlauf der 90 Minuten dann nie zu übersehen, dass es zu dem polnischen Nationalspieler keine überzeugende Alternative gibt.
Video: Bayern-Coach Carlo Ancelotti versicherte nach der 1:2-Pleite im Hinspiel, dass seine Mannschaft am Dienstagabend alles daran setzen wird, doch noch den Ausftieg zu schaffen. (Quelle: YouTube/SPOX)
In Abwesenheit von Lewandowski hatten die Münchner Angriffsbemühungen stets einen halbherzigen Eindruck hinterlassen; den Spielern schien das rechte Zutrauen zu fehlen, dass der Not-Sturm auch etwas mit den mühsam nach vorn geschleppten Bällen anzufangen weiß.
Aufgrund dieser Personalie hatten die Spanier in Überzahl dann auch besonders leichtes Spiel; in dieser entscheidenden Phase fehlte es den Münchnern mehr denn je an einem offensiven Brecher, der sich auf das Festmachen von Befreiungsschlägen versteht.
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An die eigentlich so dringend benötigte Entlastung war in der letzten halben Stunde somit nicht zu denken. Dennoch ist es natürlich nicht nur auf die Verletzung eines Angreifers zurückzuführen, dass sich der dezimierte FC Bayern unter aller Kanone präsentierte.
Spätestens in Unterzahl wurde offensichtlich, welch tiefe Spuren der im Vorfeld vielfach thematisierte „Spanien-Komplex“ hinterlassen hat: Gegen die verständlicherweise aufdrehenden Madrilenen schienen die Münchner vor Angst geradezu gelähmt zu sein.
“Wir sind froh, dass es beim 1:2 geblieben ist.”
– Nach dem Hinspiel konnte sich Thomas Müller lediglich über die halbwegs gelungene Schadensbegrenzung freuen.
Da sich das Verteidigen zumeist auf Standfußball beschränkte, legten die Gastgeber ein unerklärliches Abwehrverhalten an den Tag. In den letzten Minuten machte es bisweilen den Eindruck, als hätten die Spieler das Viertelfinale gedanklich schon abgeschenkt.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| Gijon – Real | 2:3 |
| FCB – Real | 1:2 |
| Real – Atletico | 1:1 |
| Leganes – Real | 2:4 |
| Real – Alaves | 3:0 |
| 0:0 | |
| FCB – Real | 1:2 |
| FCB – Dortmund | 4:1 |
| Hoffenheim – FCB | 1:0 |
| FCB – Augsburg | 6:0 |
| FCB – Real | 1:2 |
| FCB – Real | 0:4 |
| Real – FCB | 1:0 |
| Real – FCB | |
| FCB – Real | 2:1 |
Zu allem Überfluss schien die Mannschaft in der Schlussphase auch in physischer Hinsicht nicht mehr ganz auf der Höhe zu sein. Für die entscheidenden Momente in der Königsklasse stellt sich der beachtliche Altersdurchschnitt des FCB offensichtlich doch als ein Problem heraus.
Angesicht der in der Summe bedrückenden Bestandsaufnahme spricht nicht viel dafür, dass der deutsche Rekordmeister im Rückspiel die erforderliche Leistungsexplosion folgen lässt – zumal auch die bisherige Bilanz im Bernabeu-Stadion alles andere als erbaulich ist.
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Hatte es für den FCB bei den letzten vier Gastspielen ohnehin ausschließlich Niederlagen gesetzt, schlägt selbst nach sämtlichen elf Duellen lediglich ein einziges Resultat zu Buche, welches den Gästen nun auch am Dienstagabend entscheidend weiterhelfen kann.
Der im Februar 2000 in der Zwischenrunde in der Real-Kathedrale gefeierte 4:2-Triumph hält die frohe Kunde bereit, dass eine erfolgreiche Aufholjagd nicht von vornherein ausgeschlossen werden muss – wenngleich in jener Saison am Ende schließlich doch das Weiße Ballett den königlichen Thron bestieg.
.@esmuellert_ nach #FCBRMA: "Noch ist alles drin, wir sind selbstbewusst genug, um noch an uns zu glauben." pic.twitter.com/JpxVX9CMJs
— UEFA.com deutsch (@UEFAcom_de) 12. April 2017
Für eine aktuell noch vorhandene Minimal-Chance dürfte vor allem die Tatsache sprechen, dass im Rückspiel wieder mit Robert Lewandowski zu rechnen ist; auch der Ausfall von Martinez sollte von dem wohl zurückkehrenden Hummels ohne Qualitätsverluste zu kompensieren sein.
Während sich die personelle Situation bei den Bayern somit verbessert, bleibt die Lage bei den Hausherren weiter angespannt. Das nach wie vor zu beklagende Fehlen von Pepe und Varane bringt abermals die Aushilfskraft Nacho ins Spiel.
Bereits beim Münchner Führungstreffer hatte sich zuletzt gezeigt, dass die Vertretung höchsten Ansprüchen tatsächlich nur bedingt gewachsen ist – entsprechend dürfte es sich lohnen, Reals Innenverteidigung im Rückspiel noch deutlich entschlossener auf den Zahn zu fühlen.
Hierfür muss der Bundesligist jedoch zunächst einmal den mentalen Schalter finden, dessen ungünstige Position einer vernünftigen Darbietung im Hinspiel im Wege stand: Wird dieser nun abermals nicht umgelegt, ist das Scheitern im Viertelfinale vorprogrammiert.
Gerade der ärgerliche Zwischenstand könnte es allerdings leichter machen, zu einem mutigen Auftreten zurückzufinden. Da ohnehin schon fast alles verloren scheint, verlieren die Versagensängste notwendigerweise an Gewicht.
Auf eine verbesserte Performance lassen nicht zuletzt auch die letzten beiden Halbfinal-Teilnahmen hoffen; bereits damals vermochten es die Bayern stets erst im Rückspiel, die große Scheu vor den spanischen Gegnern abzulegen.
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Dass ein gutes Rückspiel aber auch in jenen Fällen nie zum Weiterkommen reichte, kann in einer auf Realismus fußenden Prognose jedoch nicht unbeachtet bleiben: Uns fehlt deshalb der Glaube daran, dass für die Süddeutschen in den anstehenden 90 Minuten noch etwas geht.
Die letzten Arbeitsnachweise auf der Iberischen Halbinsel lassen sogar auf einen ziemlich unwürdigen Abgang aus der Königsklasse schließen – zumal die Wettfreunde davon ausgehen, dass die notwendig gewordene offensive Ausrichtung den Gastgebern das Toreschießen ganz besonders einfach macht.
Wir tippen auf einen Heimsieg von Real Madrid!
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