Tottenham – Dortmund | CL Gruppe H 2017 Tipp & Wettquoten
Veröffentlicht am 13. September 2017
Mittwoch, 13. September 2017 um 20:45 Uhr – Champions League Gruppenphase, 1. Spieltag in Gruppe H
Hammer-Gruppe, Horror-Gruppe oder gar Todes-Gruppe. Allein schon diese Bezeichnungen zeigen, wie herausfordernd die Gruppe H wohl sein wird.
Die Auslosung der Gruppenphase der Champions League führte nämlich Titelverteidiger Real Madrid, Borussia Dortmund und Tottenham zusammen – und dazu noch APOEL Nikosia.
Somit geht es bereits vom ersten Spieltag voll zur Sache und vor allem für die „Großen Drei“ darum, nicht gleich von Beginn an ins Hintertreffen zu geraten. Jeder Punktverlust kann im Kampf um den Aufstieg ins Achtelfinale einer zu viel sein.
Die besten Wettquoten zu Tottenham – Dortmund im Überblick:
Das gilt selbstverständlich auch für die Duelle zwischen Real, Dortmund und Tottenham – schließlich heben alle drei den Anspruch auf das Achtelfinale der Champions League, wenn nicht sogar auf den Gruppensieg.
Deshalb kommt bereits dem Auftakt eine gewisse Bedeutung zu – hier treffen Tottenham und Dortmund aufeinander.
Eine Niederlage werden sich beide nicht leisten wollen, denn möglicherweise kann diese am Ende der Gruppenphase gravierende Folgen haben, da in der „Königsklasse“ nach der Vorrunde bei Punktegleichstand die direkten Duelle als Kriterium herangezogen werden.
Und gerade in einer sogenannten „Todes-Gruppe“ ist es nicht unwahrscheinlich, dass zwei Klubs nach ihren jeweils sechs Vorrunden-Spielen punktgleich sind. Deshalb lastet an diesem ersten Spieltag auch etwas mehr Druck auf Tottenham.
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Tottenham – Dortmund: Unentschieden |
Diesem konnten die Nord-Londoner in der vergangenen Saison allerdings nicht standhalten. In einer Gruppe mit AS Monaco, Bayer Leverkusen und ZSKA Moskau belegten sie am Ende nur Rang 3.
Damals hatten sie ebenfalls am ersten Spieltag ein Heimspiel und verloren dieses mit 1:2 gegen Monaco. Am Ende verpasste Tottenham mit nur sieben Punkten (zwei Siege, drei Remis, zwei Niederlagen) den Aufstieg ins Achtelfinale doch recht deutlich.
Auch in den Duellen gegen Leverkusen hatten die Spurs das Nachsehen. Zwar gelang auswärts mit einem 0:0 zumindest ein Punkt, das Heimspiel ging jedoch mit 0:1 verloren.
In der Premier League konnten die Spurs dagegen voll und ganz überzeugen und belegten am Ende sogar Rang 2. Eine beeindruckende Leistung. Auch deshalb, da Tottenham in Zeiten des Transfer-Wahnsinns komplett gegensätzlich agiert.
Video: Dortmunder Reaktionen auf die Auslosung iher CL-Gruppe – mit Real, Tottenham und Nikosia. (Quelle: YouTube/kicker.tv)
Statt irrwitzige Summen für Spieler auszugeben regiert an der White Hart Lane der Sparstift. Nicht weil sie müssen, sondern weil sie es so wollen. Das Credo von Tottenham und demzufolge von Daniel Levy, dem Vorstandsvorsitzenden lautet: Billig einkaufen, teuer verkaufen.
Einzig für den talentierten Innverteidiger Davinson Sanchez (kam von von Ajax Amsterdam für 40 Millionen Euro) und für Rechtsverteidiger Serge Aurier (25 Mio. Euro/PSG) gab der Klub in diesem Sommer Geld aus.
Zum Vergleich: Meister Chelsea kaufte für rund 140 Mio. Euro ein, Manchester United für 164,4 und Manchester City für 244,3 Mio. Euro – davon wanderten etwa 57 Mio. Euro für Kyle Walker auf das Tottenham-Konto.
Von den aktuellen Klubs in der Premier League gab Tottenham in den vergangenen fünf Jahren am wenigsten Geld aus und ist macht als einer von nur drei Klubs Gewinn mit Spielertransfers.
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Doch bei vielen im Umfeld der Spurs löst diese Denkensweise Skepsis aus.
Viele Fans fragen sich, ob diese etwas ambivalente und für englische Verhältnisse etwas unkonventionelle Transferpolitik auf Dauer Erfolg haben kann – vor allem in der Champions League.
Denn immerhin scheiterte Tottenham im Vorjahr bereits in der Gruppenphase und auch heuer könnte ein vorzeitiges Aus durchaus passieren.
Und auch in der Premier League verlief der Start alles andere als perfekt. Aus den ersten drei Spieltagen stehen je ein Sieg, ein Remis und eine Niederlage zu Buche. Macht Tabellenplatz 9.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| Everton – Tottenham | 0:3 |
| Tottenham – Burnley | 1:1 |
| Tottenham – Chelsea | 1:2 |
| 0:2 | |
| Tottenham – Juventus | 2:0 |
| Freiburg – BVB | 0:0 |
| BVB – Hertha | 2:0 |
| Wolfsburg – BVB | 0:3 |
| 0:4 | |
| Erfurt – BVB | 2:5 |
| 1:2 | |
| 3:0 |
Weitaus besser startete Borussia Dortmund in die neue Saison der Bundesliga. Zwei Siege mit 5:0 Toren bedeuten die Tabellenführung. Besser geht es kaum noch.
Vor allem einer blüht unter Neo-Trainer Peter Bosz wieder auf: Nuri Sahin. Unter Bosz-Vorgänger Thomas Tuchel fand sich der Mittelfeld-Stratege vermehrt am Abstellgleis, doch nun zählt er wieder zu den Stützen der Mannschaft.
Wohl auch deshalb, da er im System des Niederländers, das frappant an jenes von Dortmunds Ex-Ex-Trainer Jürgen Klopp erinnert, auch wieder die Bedeutung und Wertschätzung genießt wie damals unter „Kloppo“. Er ist der Taktgeber.
So sagte Bosz nach dem Hertha-Spiel: „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit unserem Spiel im Ballbesitz noch nicht. Wir müssen schneller spielen, um in diesem Fall Nuri Sahin zu erreichen.“
Gegen die Hertha erzielte Sahin sein erstes Bundesliga-Tor seit über zwei Jahren, seit Februar 2015. Unter Klopp und mit dem Stil des aggressiven Gegenpressings mitsamt schnellem Umschaltspiel stürmte der BVB 2013 sogar ins Endspiel der Champions League.
Soweit will man bei Borussia Dortmund noch nicht denken, erst mal soll die Gruppenphase überstanden werden. Die ist „speziell und sehr schwer“, wie nach der Auslosung aus dem Lager des BVB zu hören war.
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Allerdings braucht Dortmund auch niemanden zu fürchten. Zur Erinnerung: In der vergangen Spielzeit holten sich die Borussen sogar den Gruppensieg – sogar noch vor dem späteren Titelträger Real Madrid. Gegen die “Königlichen” blieb der BVB in der Vorrunde sogar unbesiegt.
Die Wettanbieter sehen Tottenham für das Duell mit der Borussia dennoch minimal im Vorteil. Der BVB geht demnach nur als Außenseiter in diese Begegnung.
Schließlich war Tottenham in der abgelaufenen Saison der Premier-League mit Abstand die beste Heimmannschaft. Von 19 Heimpartien wurden 17 gewonnen – nur zwei Mal reichte für die Gäste zu einem Remis. Nicht weniger beeindruckend war das Torverhältnis: 47:9.
Der BVB hatte dagegen auswärts immer wieder Schwierigkeiten. Alle sechs Niederlagen in der vergangenen Bundesliga-Saison kassierten die Borussen in der Fremde. In der Champions League gab es in der Gruppenphase auswärts allerdings zwei Siege und ein Remis.
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Die Spurs und die Borussen wissen, was sie an diesem Mittwochabend erwartet: Beide trafen erst vor kurzem auf europäische Bühne aufeinander. Im Achtelfinale der Europa League 2015/16 setzte sich der BVB recht deutlich mit 3:0 und 2:1 durch.
So einfach wie damals, als Tottenham aufgrund der Geringschätzung des “kleinen Europapokals” beide Mal mit einer B-Elf auf den Rasen kam, wird es für die Dortmunder diesmal nicht werden. Harry Kane, Dele Alli & Co. werden für einen perfekten CL-Auftakt aus Spurs-Sicht sorgen wollen.
Die Wettfreunde tippen auf ein Remis zwischen Tottenham und Dortmund!
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