Real Madrid – Napoli Aufstieg Wettquoten | Champions League 2017
Veröffentlicht am 27. Februar 2017
Champions League Achtelfinale 2017 – Einzug in das Viertelfinale – Vorschau, Prognose und Tipp
Für den spät aus der Hand gegebenen Gruppensieg wird Real Madrid allem Anschein nach überreich entschädigt. Immerhin bekommt es der Titelverteidiger in der ersten K.o.-Runde mit einem Gegner zu tun, der noch nie ein königliches Viertelfinale erreichte.
Auch darüber muten die Unterschiede gewaltig an: Während das Weiße Ballett selbst in der noch recht kurzen Geschichte der Champions League bereits auf fünf Titel verweisen kann, ist das nunmehr zugeloste Neapel in der laufenden Spielzeit erst zum dritten Mal im Wettbewerb vertreten.
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* Wettquoten Stand: vor dem Rückspiel; Text: vor dem Hinspiel
Immerhin ließ der SSC jedoch zumindest in seiner Premieren-Saison anklingen, dass er durchaus das Zeug zum Viertelfinalisten hat: Gegen den FC Chelsea hatte sich das Team im Frühjahr 2012 mit einem 3:1-Erfolg im Hinspiel eine glänzende Ausgangsposition erspielt.
Dass es an der Stamford Bridge dann in der erforderlich gewordenen Verlängerung dennoch knapp nicht zum Aufstieg reichte, wird angesichts des bald darauf gegen die Blues verlorenen „Finale dahoam“ nicht zuletzt auch vom FC Bayern bis zum heutigen Tag betrauert.
Da die Azzurri damals hinter dem deutschen Rekordmeister das Achtelfinale erreichten, wurde die einstmals gesetzte Duftmarke aber jetzt schon übertroffen; mit dem Gruppensieg machte das Team einmal mehr deutlich, dass mit den italienischen Klubs wieder zu rechnen ist.
Real Madrid erreicht das Viertelfinale |
Freilich wurde das hervorragende Ergebnis jedoch durch den Umstand getrübt, dass die Qualität der Gruppe B nur bedingt den Ansprüchen der Champions League genügte; gegen Benfica, Besiktas und Dynamo Kiew wäre selbst für die Gladbacher Fohlen das Überwintern drin gewesen.
Im Verlauf des Herbstes bekam die Truppe von Maurizio Sarri allerdings bald zu spüren, dass ein unterdurchschnittlich besetztes Quartett oftmals ein einziges Hauen und Stechen nach sich zieht – so blieb in der Vorrunde ausgerechnet die viel gerühmte Heimstärke auf der Strecke.
Dass es im Stadion San Paolo gerade einmal zu vier Zählern reichte, machte den Neapolitanern das Leben unnötig schwer. Dennoch hätte sich das Team beim finalen Gastspiel in Lissabon selbst eine Niederlage erlauben können, um dann zumindest noch als Zweiter in das Achtelfinale einzuziehen.
Der stattdessen zum Abschluss eingefahrene 2:1-Erfolg bei Sporting wurde bei der Auslosung allerdings nicht mit der angemessenen Wertschätzung bedacht. Der aus der Lostrommel gefischte Titelverteidiger hat den soeben noch gefeierten Gruppensieg auf einen Schlag entwertet.
?? #RMUCL@ButraguenoRM: "@sscnapoli will be a very dangerous opponent".
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— Real Madrid C.F. (@realmadriden) 12. Dezember 2016
Nach der äußerst dankbaren Vorrunde taucht Napoli nun schließlich in gänzlich neue qualitative Sphären ein, in denen sich die Mannschaft nach den in der laufenden Saison gesammelten Eindrücken verdammt verloren fühlen muss.
An die mit 82 Zählern abgeschlossene vorjährige Rekordsaison kommen die dennoch nur zum italienischen Vizemeister gekrönten Azzurri in dieser Serie nicht einmal annähernd heran, wenngleich sich das Team nach dem Ausnahme-Jahr gleichwohl auf einem hohen Niveau stabilisiert.
In der Rückschau tröstete die von Juve gezahlte Ablösesumme von 90 Millionen zwar durchaus über den Verlust des Ausnahmestürmers Higuain hinweg; mit dem umgehend reinvestierten Geld wurde die Qualität des Kaders offenbar dennoch nur unzureichend verbreitet.
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Somit machen dem SSC die üblichen Probleme jener Mannschaften zu schaffen, die nur sporadisch in der Königsklasse kicken: Hier ergeben sich Belastungen, die mit denen in der Europa League nicht vergleichbar sind – und die Möglichkeiten des Vereins entsprechend etwas überfordern.
Dem Abschneiden in der Serie A dürfte es deshalb auch kaum dienlich sein, dass sich ganz Neapel im Februar und März fast ausschließlich auf die Duelle gegen Real konzentriert. Eine verständliche Fokussierung, die nach unserer Annahme aber nicht zu sonderlich viel Nutze ist.
“Ich habe ehrlich gesagt vor niemandem Angst. Wir werden keine Angst haben, wenn wir auf Cristiano Ronaldo und Real Madrid treffen. Wenn wir mit Wille spielen, können wir jedes Team schlagen.”
– SSC-Kapitän Marek Hamsik pflegt auch vor den Duellen gegen Real sein Image als coole Sau.
? Bravo @realmadrid ? @Cristiano Ronaldo, #ballondor winner 2016! ? #UCL #Ronaldo #ballondor2016 pic.twitter.com/pF8LWcVFeV
— Champions League (@ChampionsLeague) 12. Dezember 2016
Unter Zinedine Zidane werden die Königlichen schließlich von einer Aura der Unantastbarkeit umgeben, dank der dem Team sogar das Brechen des CL-Fluchs zuzutrauen ist. Aktuell wäre es keine Überraschung, wenn Madrid als erster Verein überhaupt den Titel in der Königsklasse verteidigt.
Angesichts der nahezu fehlerfrei bestrittenen Hinrunde könnte sich zwar noch zeigen, dass sich die Mannschaft zum falschen Zeitpunkt in Topform befand; wir gehen jedoch freilich davon aus, dass sich Real auch im Frühjahr 2017 nicht allzu oft geschlagen geben muss.
Immerhin hat der französische Weltmeister die Stabilität zur vielleicht größten Stärke des Welt-Klubs gemacht. Bei ihren Auftritten versprühen die Spieler zwar nicht immer den allergrößten Glanz, nehmen dafür aber in jeder Partie dennoch verlässlich ihre Punkte mit.
Vor allem die souveräne Tabellenführung in der Primera Division kann als Nachweis der momentanen Ausnahmestellung des Weißen Balletts herangezogen werden. Im Vergleich dazu scheint das etwas magere Abschneiden in der königlichen Vorrunde lediglich ein verzeihlicher Kollateralschaden zu sein.
Wirklich neben der Kappe hatte sich Real in der Gruppenphase ohnehin nur beim 3:3 in Warschau präsentiert, als sich die an beste Stimmung gewohnten Kicker möglicherweise von den leergefegten Rängen irritieren ließen.
Die beiden Punkteteilungen gegen Borussia Dortmund waren hingegen jeweils „nur“ späten Ausgleichstreffern geschuldet; dabei gab die Mannschaft den bereits greifbaren ersten Platz insbesondere im Bernabeu-Stadion gänzlich unnötig aus der Hand.
Dass Doppeltorschütze Benzema den verpassten Gruppensieg geradezu gönnerhaft kommentierte, nahm die folgende Achtelfinal-Auslosung jedoch schon beinahe hellsichtig vorweg. Gegen Neapel stehen die Chancen bestens, dass von dem kleinen Schönheitsfehler nichts hängen bleibt.
Unser Tipp: Real Madrid spaziert ins Viertelfinale!
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