Wolfsburg – Werder Bremen Tipp & Wettquoten | Bundesliga 24.2.17
Veröffentlicht am 24. Februar 2017
Freitag, 24. Februar 2017 um 20:30 Uhr – Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Nahezu wöchentlich steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es zum Saisonende mindestens einen Klub aus dem Norden erwischt. Vor dem kleinen Derby zwischen den Wölfen und Werder ruft man zum Auftakt des 22. Spieltages folglich gleich auf beiden Seiten den fußballerischen Notstand aus.
Die besten Wettquoten zu Wolfsburg – Bremen im Überblick:
Nach einer bereits äußerst bescheidenen ersten Saisonhälfte spitzte sich die Situation bei den zwei Rivalen in den ersten Wochen des neuen Jahres nochmals weiter zu: In der Rückrundentabelle wird das Duo punktgleich mit Darmstadt auf den hintersten drei Tabellenplätzen geführt.
Von besonderer Erfolglosigkeit waren dabei zunächst vor allem die Auftritte des vierfachen deutschen Meisters geprägt; ungeachtet der stets guten Leistungen sammelte Werder gegen den BVB, die Bayern, Augsburg und Gladbach gleich einmal vier Niederlagen in unmittelbarer Folge ein.
Am vergangenen Wochenende nahmen die Weserstädter somit als letzter Bundesligist das Punktesammeln wieder auf. Dem überraschenden 2:0-Erfolg beim FSV Mainz ist es zu danken, dass anno 2017 nunmehr auch Bremen etwas Zählbares vorzuweisen hat.
Ganz nebenbei machte sich der Dreier bei den Rheinhessen zudem um den Arbeitsplatz von Alexander Nouri verdient, der – obwohl erst vor wenigen Monaten ins Amt gehievt – spätestens seit dem Absturz auf den Relegationsplatz bedenklich auf der Kippe steht.
Bremen gewinnt gegen Wolfsburg |
Da sich die Grün-Weißen gegenwärtig noch immer auf dem 16. Rang platzieren, hat dem Coach aber auch der jüngste Erfolg nur kurzfristig Luft verschafft: Gegen Wolfsburg und Darmstadt wird sich erst in den anstehenden 180 Minuten zeigen, was von dem vermeintlichen Befreiungsschlag zu halten ist.
Zunächst einmal hat der Premierensieg aber immerhin zur angenehmen Folge, dass man beim Nord-Derby wieder bei einem direkten Mitbewerber gastiert. Mit einem weiteren Sieg mit mindestens zwei Toren Vorsprung könnte Werder die Niedersachsen nun sogar schon überholen.
Für den Vizemeister von 2015 bedeutet es natürlich eine Katastrophe, dass den Klub nach 21 gespielten Runden lediglich eine Niederlage vom Relegationsrang trennt: Mehr denn je droht sich Valerien Ismael an der Aufgabe zu verheben, den VfL in ruhiges Fahrwasser zu führen.
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Seit der Franzose im Oktober in Amt und Würden kam, ist in Wolfsburg allenfalls auf die Stagnation Verlass: Der von dem entlassenen Vorgänger Dieter Hecking übernommene 14. Tabellenplatz hat auch über vier Monate später noch immer Bestand.
Dies muss schon allein deshalb gegen den Trainer sprechen, weil der Trend inzwischen bei allen anderen prominenten Krisenklubs wieder mehr oder weniger deutlich nach oben zeigt. Derweil es mit Schalke, Gladbach und Leverkusen aufwärts geht, bleiben die Wölfe auf Dauer im Keller stecken.
Die ersten Arbeitsnachweise des neuen Jahres lassen vermuten, dass der Champions-League-Viertelfinalist von 2016 dem Abstiegskampf bis zuletzt erhalten bleibt; auch die Aufräumarbeiten in der Winterpause brachten den stotternden Motor der VW-Städter offensichtlich nicht in Schwung.
Ganz im Stile eines typischen Wackelkandidaten wechseln sich stattdessen auch weiterhin mutmachende und enttäuschende Leistungen in einem unvorhersehbaren Wechsel ab – wobei die schwachen Vorstellungen naturgemäß deutlich in der Mehrheit sind.
Eine solche nur bedingt bundesligataugliche Darbietung hatte vor wenigen Tagen auch zu einer chancenlosen 0:3-Schlappe in Dortmund geführt: Aus dem als Vorteil erwarteten Teilausschluss des schwarz-gelben Anhangs zog der VfL dabei nicht einmal den geringsten Profit.
Von Beginn an hatte stattdessen schon allein die Körpersprache etlicher Spieler verraten, dass es nichts mit einer Auferstehung im Signal Iduna Park werden wird: Wie bereits beim kurz zuvor erlittenen Pokal-K.o. in München, ließen die Gäste die gegnerische Überlegenheit demutsvoll über sich ergehen.
"Gegen @werderbremen müssen wir es besser machen", so @jeffreybruma nach #BVBWOB ➡️ https://t.co/Zv5K6iWstQ pic.twitter.com/pF63MRdpkE
— VfL Wolfsburg (@VfL_Wolfsburg) 19. Februar 2017
Zeigten vor Wochenfrist noch die am Tabellenende schmorenden Lilien auf, dass man selbst ein Duell gegen die Westfalen dem Kampf um den Klassenerhalt dienstbar machen kann, hatten die Wölfe zu keinem Zeitpunkt den Eindruck hinterlassen, zu einem Gegenhalten in der Lage zu sein.
“Das ist nervig. Die Mannschaft ist gefordert. Es muss jetzt endlich in die richtige Richtung gehen.”
– Valerien Ismael schien nach dem 0:3 in Dortmund nicht mehr ganz so dicke mit seinen Spielern zu sein.
Nach dieser praktisch kampflos preisgegebenen Chance sehen nun auch die Niedersachsen zwei Wahrsagern gegen unmittelbare Tabellennachbarn entgegen; für einen halbwegs ruhigen Nachtschlaf müssen gegen Werder und den FSV Mainz mindestens vier Zähler her.
Dummerweise hatte das anstehende Doppel in der Hinrunde allerdings gerade einmal für einen lausigen Punktgewinn gesorgt, der nach einer späten Niederlage im Weserstadion überdies auch nur der fahrlässigen Chancenverwertung der deutlich planvolleren Rheinhessen zu verdanken war.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Dortmund – VfL | 3:0 |
VfL – Hoffenheim | 2:1 |
Bayern – VfL | 1:0 |
Köln – VfL | 1:0 |
VfL – Augsburg | 1:2 |
Mainz – Bremen | 0:2 |
Bremen – Gladbach | 0:1 |
Augsburg – Bremen | 3:2 |
Bremen – Bayern | 1:2 |
Bremen – Dortmund | 1:2 |
Bremen – VfL | 2:1 |
Bremen – VfL | 3:2 |
VfL – Bremen | 6:0 |
Bremen – VfL | 3:5 |
VfL – Bremen | 2:1 |
Die 1:2-Schlappe gegen das zunächst augenscheinlich vom Fehlstart gezeichnete Werder hatte hingegen vielleicht ein noch sehr viel größeres Manko der Wölfe aufgezeigt: Angesichts der erst in den Schlussminuten verspielten Führung flog dem Klub schon damals die Unerfahrenheit im Tabellenkeller um die Ohren.
Die ungleich krisenerprobteren Bremer profitierten derweil von dem Wissen, dass der Existenzkampf den betroffenen Teams bis zur allerletzten Sekunde einen unbedingten Willen abverlangt – mit der späten Wende stellten die Grün-Weißen ihre größere mentale Stärke unter Beweis.
Hatte damals noch der Siegtreffer von Gebre Selassie das Weserstadion in ein Tollhaus verwandelt, bekamen in jüngerer Zeit jedoch vor allem fremde Arenen den nach wie vor ungebrochenen Überlebenswillen der Hansestädter zu sehen.
Nachdem im Dezember ausgerechnet bei der heimstarken Hertha der allererste Auswärtssieg der laufenden Saison gefeiert wurde, hatte dem Team zuletzt der bereits hinlänglich gewürdigte Trip nach Mainz die erste zählbare Ausbeute seit der Winterpause eingebracht.
Auch bei den zwischenzeitlich absolvierten Reisen nach Hoffenheim (1:1) und Augsburg (2:3) warteten die Grün-Weißen mit beeindruckenden Leistungen auf; selbst die unglückliche Niederlage in der Fuggerstadt bekam einen Auftritt zu sehen, auf den sich zweifelsohne aufbauen lässt.
Die Bremer sollten somit mit einer vergleichsweise breiten Brust bei einer Mannschaft erscheinen, die nach wie vor zu den heimschwächsten Teams der Liga zu zählen ist; in der Heimtabelle hatte der VfL Wolfsburg noch vor knapp zwei Wochen die rote Laterne in Besitz.
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Wenngleich sich dies dank der 2:1-Erfolgs gegen Hoffenheim vorerst geändert hat, dürften die Heimspiele auch weiterhin mit größter Vorsicht zu genießen sein: Nach unserer Prognose schnuppert sich nun auch im Nord-Duell der Gast deutlich näher an den wichtigen Dreier heran.
Die Wettfreunde tippen auf einen Auswärtssieg von Werder Bremen!
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