Wolfsburg – Leverkusen Tipp & Wettquoten | Bundesliga 29.10.16
Veröffentlicht am 28. Oktober 2016
Samstag, 29. Oktober 2016 um 15:30 Uhr – Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Zwei Klubs, die eigentlich den Anspruch haben um das internationale Geschäft zu spielen, finden sich nach acht Spieltagen nur in der zweiten Tabellenhälfte wieder. Bayer Leverkusen dümpelt als Elfter im Niemandsland herum und der VfL Wolfsburg befindet sich mit Rang 16 sogar noch weiter unten.
Nun treffen sich die beiden schwächelnden Möchte-gern-Champions-League-Anwärter am kommenden Samstag zum Krisengipfel.
Die besten Wettquoten zu Wolfsburg – Leverkusen im Überblick:
Vor allem die Wolfsburger sind von ihren Ansprüchen derzeit so weit entfernt wie Mario Barth vom Literaturnobelpreis. Europapokal, ja sogar die Champions League, lautete das (ambitionierte) Ziel vor Saisonbeginn – acht Spieltage später ist die Realität eine andere: Platz 16.
„Wir sind im Abstiegskampf“, sagte Stürmer Mario Gomez nach der 1:3-Niederlage bei Darmstadt 98 kleinlaut.
Seit sieben Liga-Spielen sind die „Wölfe“ nun schon ohne Sieg! In diesem Zeitraum gab es vier Niederlagen und sie holten nur drei Punkte aus drei Unentschieden (alle 0:0). In diesen sieben Spielen erzielten sie nur 3 Tore!
Somit half auch der Trainerwechsel von Dieter Hecking, der den Klub 2015 zum Vize-Meister machte und zum Sieg im DFB-Pokal führte, zu Valerien Ismael nichts.
Wolfsburg – Leverkusen: Unentschieden |
Zudem waren gegen Darmstadt alle guten Vorsätze und taktischen Überlegungen nach 23 Minuten wieder unbrauchbar, nachdem Abwehrchef Jeffrey Bruma nach einer Notbremse augeschlossen wurde. Aus dem daraus resultierenden Freistoß geriet Wolfsburg mit 0:1 in Rückstand.
“Jeder Fehler von uns wird derzeit bestraft. Das ist eine brutal schwere Phase für uns”, klagte Verteidiger Marcel Schäfer und klang alles andere als optimistisch: “Es ist bitter. Wir werden viel dafür tun müssen, um aus der Situation rauszukommen.” Wie wahr.
Denn – unabhängig von der Unterzahl – zeigten sich die VW-Kicker unsicher im Passspiel, schwach bei Flanken und fehlerhaft in der Abwehr. Eine desaströse Vorstellung, die nach der Partie fleißig schöngeredet wurde.
„Wie die Mannschaft in die Partie gegangen ist und dann in Unterzahl auf den Rückstand reagiert hat – das war alles positiv“, so VfL-Manager Klaus Allofs.
Nur einer sprach Klartext – Mario Gomez. Der Nationalstürmer, der in der Sommerpause von Besiktas Istanbul kam und gegen Darmstadt mit dem Ausgleich zum 1:1 sein erstes Saisontor erzielte – zugleich das 1000. Bundesliga-Tor des VfL Wolfsburg – erkannte, dass das Ballbesitz-Plus in Darmstadt kein Schritt nach vorne war, sondern ein Problem.
“Wir müssen aus unserer Lethargie rauskommen und nicht immer nur den Ball von A nach B schieben, damit werden wir keine Tore schießen“, so Gomez. Vielmehr seien jetzt andere Tugenden gefragt, „vielleicht auch lange Bälle, die man bei Bedarf zurückerobert. Anders schaffen wir es im Moment nicht.“
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Aber kann der VfL diese Art von Fußball, die so ziemlich das genaue Gegenteil von dem ist, was etwa ein Julian Draxler als zentraler Offensivspieler verkörpert?
Allofs hofft auf Besserung. Er sah in Darmstadt sogar Fortschritte. „Wir haben in Unterzahl alles gegeben“, sagte er.
Es ist für die Wolfsburger allerdings zu hoffen, dass er damit Unrecht hat – denn wenn das wirklich „alles“ war, dann ist der VfL ab sofort wirklich ein Abstiegskandidat.
Eine Situation, die sich am kommenden Wochenende sogar noch verschärfen könnte. Gegner ist Bayer Leverkusen. Die Werkself steht ebenfalls mit dem Rücken zur Wand, wie zehn Punkte aus acht Spielen und Rang elf belegen.
Die Ergebnisse der letzten 5 Liga-Spiele:
Darmstadt – Wolfsburg | 3:1 |
Wolfsburg – Leipzig | 0:1 |
Wolfsburg – Mainz | 0:0 |
Bremen – Wolfsburg | 0:0 |
Wolfsburg – Dortmund | 1:5 |
L’kusen – Hoffenh. | 0:3 |
Bremen – L’kusen | 2:1 |
L’kusen – Dortmund | 2:0 |
Mainz – L’kusen | 2:3 |
L’kusen – Augsburg | 0:0 |
L’kusen – Wolfsburg | 3:0 |
Wolfsburg – L’kusen | 2:1 |
L’kusen – Wolfsburg | 4:5 |
Wolfsburg – L’kusen | 4:1 |
Wolfsburg – L’kusen | 3:1 |
Das Zwischenhoch, mit dem Last-Minute-Sieg in Mainz oder dem überzeugenden Heimsieg über Borussia Dortmund, ist schon wieder längst verflogen – stattdessen findet sich Bayer nach der 0:3-Heimpleite gegen Hoffenheim im Mittelfeld der Tabelle wieder.
Eine rote Karte für Kevin Volland nach sechs Minuten brachte die Leverkusener schon früh auf die Verliererstraße, nach 60 Minuten lagen sie bereits 0:3 zurück.
Mit dieser Niederlage hat Leverkusen in dieser Bundesliga-Saison eine negative Bilanz – den drei Siegen stehen nun schon vier Niederlagen gegenüber. Elf Punkte nach acht Spieltagen sind Bayers schlechteste Ausbeute seit zehn Jahren.
“Dass wir zu wenig Punkte haben, ist klar”, findet auch Bayers Sportchef Rudi Völler. “In diesem Spiel ist aber alles gegen uns gelaufen. Wir dürfen jetzt nicht alles infrage stellen.”
Auch Trainer Roger Schmidt nicht, der mit einem neuerlichen Ausraster im Mittelpunkt des Geschehens stand.
Er beschimpfte Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann („Du Spinner!“) und wurde dafür auf die Tribüne verbannt. Vom DFB wurde er dafür für zwei Spiele gesperrt – für das DFB-Pokal-Zweitrundenspiel bei Lotte und für die Partie in Wolfsburg.
Doch nicht nur mit seinem flegelhaften Auftreten fing sich Schmidt nach dem Spiel haufenweise Kritik ein, sondern auch mit seiner Taktik. Warum Bayer 04 auch nach dem frühen Platzverweis weiter offensiv gespielt habe?
Schmidts Antwort: “Man hat gesehen, dass wir auch mit einem Mann weniger schon in der Lage waren, ein paar gute Bälle zu gewinnen und Druck drauf zu kriegen. Ich glaube, es ist für uns nicht die richtige Variante 85 Minuten am eigenen Sechzehner zu stehen. Aber wenn man verliert, fehlen natürlich auch die Argumente.”
Gefehlt hat Bayer in den letzten fünf Jahren auch in Wolfsburg immer etwas – seit der Saison 2011/2012 hat die Werkself nicht mehr beim VfL gewonnen. Noch schlimmer: Die letzten fünf Gastspiele in der Auto-Stadt gingen allesamt verloren. Torverhältnis: 4:15.
Im Schnitt kassierte Leverkusen bei den letzten fünf Auftritten in Wolfsburg drei Gegentore. Zudem haben die Leverkusener in der laufenden Bundesliga-Saison auswärts drei von vier Spielen verloren. Nur in Mainz gab es einen Sieg. Wenn auch glücklich – der Siegtreffer fiel erst in der Nachspielzeit.
Wolfsburg hat allerdings in dieser Saison noch kein Heimspiel gewonnen – zwei Niederlagen stehen zwei Remis (0:0 gegen Köln und Mainz) zu Buche. Überhaupt gelang den Wölfen vor heimischen Publikum in den vier Partien nur ein Treffer. Erzielt von Daniel Didavi beim 1:5 gegen Dortmund.
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Für die Wettanbieter ist das Duell der beiden kriselnden „Betriebsmannschaften“ nahezu ausgeglichen, mit nur minimalen Vorteilen für Bayer 04. Wem der klassische Dreier-Weg aufgrund der derzeitigen Schwächephasen der beiden Klubs jedoch zu unsicher ist, dem sind für diese Partie auch Torwetten zu empfehlen.
Denn: Zwischen Wolfsburg und Leverkusen gab es noch nie ein 0:0 und in den letzten sechs Partien fielen insgesamt 26 (!) Tore. In den letzten 18 Duellen gab es überhaupt nur ein Spiel, in dem weniger als drei Treffer fielen – beim 1:1 im April 2013 in Leverkusen.
Die Wettfreunde tippen auf ein Unentschieden zwischen Wolfsburg und Leverkusen!
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