Hoffenheim – Werder Bremen | Bundesliga Wettquoten & Tipp 2017/18
Veröffentlicht am 18. August 2017
Samstag, 19. August 2017 um 15:30 Uhr – Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Während die 17 anderen Bundesligisten dem Saisonstart entgegenfiebern, ist die TSG Hoffenheim schon vor dem Auftaktspiel im Stress: Weil die Kraichgauer bereits unter der Woche in den Play-offs zur Königsklasse gefordert waren, wird das Duell gegen Bremen im Vorübergehen abgerissen.
Dabei hätte sich der Schlagabtausch mit den Weserstädtern zweifelsohne die volle Aufmerksamkeit verdient; immerhin konnten sich die beiden Kontrahenten in der jüngsten Rückrundentabelle auf den Rängen drei und vier platzieren.
Die besten Wettquoten zu Hoffenheim – Bremen:
Wird somit bloß das laufende Kalenderjahr zum Maßstab erhoben, findet in der Rhein-Neckar-Arena der qualitative Knüller der ersten Runde statt – und darüber hinaus lassen auch noch andere Vorzeichen darauf schließen, dass es am Samstagnachmittag richtig munter werden kann.
Obwohl sich die Mannschaft von Julian Nagelsmann so schnell nicht schrecken lässt, wird Werder doch als derzeit ärgerlichster Angstgegner gefürchtet; bei ihren letzten sechs Gastspielen in Sinsheim nahmen die Norddeutschen immer etwas mit (4 Siege, 2 Unentschieden).
Mit einem zugegebenermaßen reichlich glücklichen 1:1 wurde diese Serie selbst in der vergangenen Spielzeit ausgebaut, die den Gastgebern mit dem vierten Platz in der Bundesliga bekanntlich den größten Erfolg der Vereinsgeschichte bescherte.
Bremen gewinnt gegen Hoffenheim |
Die starke Bilanz der Bremer sorgt dabei vor allem deshalb für Erstaunen, weil sich die TSG daheim ansonsten kaum einmal eine Blöße gibt – entsprechend war der Champions-League-Aspirant auch in der zurückliegenden Saison ohne jede Niederlage durchgekommen.
Der letzte echte Fehlschlag liegt somit mittlerweile schon 16 Monate zurück; am finalen Spieltag der Vorsaison ließen sich die damals noch mitten im Abstiegskampf steckenden Kraichgauer mit 1:4 vom FC Schalke überfahren.
Dass allerdings auch eine scheinbar makellose Bilanz nicht vor gefühlten Niederlagen schützt, musste das Team beim jüngsten Saisonabschluss erfahren, als nach einer sieben Heimspiele währenden Siegesserie lediglich ein torloses Remis gegen den FC Augsburg in die Wertung ging.
Hätte es für den direkten Einzug in die Königsklasse „bloß“ einen etwas höheren Sieg gebraucht, wurden die Hoffenheimer infolge der Nullnummer in die Play-offs – und damit in zwei äußerst anspruchsvolle Duelle gegen die Reds aus Liverpool geschickt.
Video: Hoffenheim gewann das Testspiel gegen Bologna, die Generalprobe vor dem ersten Pflichtspiel, mit 3:0. (Quelle: YouTube/TSG 1899 Hoffenheim)
Da sich die beiden Ausscheidungsspiele um den Bundesliga-Auftakt schmiegen, wirkt der verlorene Zweikampf gegen den BVB auch nach der Sommerpause noch immer nach; wenngleich sicherlich nicht damit zu rechnen sein dürfte, dass die TSG bereits Mitte August am Ende ihrer Kräfte ist.
Ohnehin zeigte sich Nagelsmann im Vorfeld optimistisch, die ungewohnte Doppelbelastung mit einer dosierten Trainingssteuerung ohne störende Kollateralschäden zu wuppen. Der Vergleich gegen Werder wird nun erstmals Aufschluss geben, was von solchen Sonntagsreden zu halten ist.
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Dabei deutete sich schon in der Vorbereitung an, dass sich die Planungen des Trainers durchaus als realitätskonform erweisen; so hatten sich dessen Spieler bereits bei der Generalprobe gegen den FC Bologna in der dieses Mal besonders wichtigen Frühform präsentiert.
Auch, weil sich der italienische Herausforderer nach einer halben Stunde mit einem Platzverweis erheblich schwächte, lieferten die Hoffenheimer im letzten ernst zu nehmenden Testlauf über weite Strecken Einbahnstraßenfußball ab.
Selbst der deutliche 3:0-Erfolg drückte das tatsächliche Kräfteverhältnis deshalb nur ungenügend aus; das unmissverständliche Chancenplus hätte zweifelsohne auch einen noch sehr viel höheren Sieg rechtfertigen können.
Im Verlauf jener 90 Minuten hatte insbesondere die agile Offensive erkennbar von den gewachsenen Strukturen profitiert; da das große Stühlerücken in der Sommerpause ausgeblieben ist, schien sich der Spielfluss unmittelbar an den starken Leistungen der Vorsaison zu orientieren.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
1:2 | |
0:1 | |
3:0 | |
1:2 | |
4:2 |
0:3 | |
1:2 | |
2:2 | |
1:0 | |
2:1 |
3:5 | |
1:1 | |
1:1 | |
1:3 | |
1:2 |
Die nicht ganz so schadlos durch den Sommer gekommene Hintermannschaft wurde derweil kaum auf Herz und Nieren geprüft; die Bremer könnten aber durchaus davon profitieren, dass sich neben Innenverteidiger Süle auch die Doppelsechs (Rudy/Schwegler) fortan bei anderen Klubs verdingt.
Dabei haben die Hoffenheimer freilich überzeugend auf diese Abgänge reagiert; dank der unter Vertrag genommenen Nordveit und Hoogma sollte zumindest mittelfristig kein Qualitätsverlust zu konstatieren sein.
Mit weiterhin neu verpflichteten Spielern wie Gnabry, Grillitsch und Schulz stellt sich der Verein zudem auch in der Breite um einiges stärker auf – ohne dabei jedoch irgendwelche finanziellen Experimente einzugehen.
Dass in der Transferbilanz aktuell ein Plus von fast zehn Millionen Euro zu Buche schlägt, scheint so gar nicht zu den neuen Herausforderungen zu passen: Noch bleibt ja aber bis Ende August Zeit, um auf den internationalen Märkten ein weiteres Mal auf Beutezug zu gehen.
Das Mannschaftsfoto 17/18 ???? #tsg #tsg1899 pic.twitter.com/r1X3rNfTsG
— TSG 1899 Hoffenheim (@achtzehn99) 9. August 2017
Schon einen knappen Monat vor dem Ende der Wechselfrist wurde hingegen den Bremern ein glückliches Händchen auf dem Transfermarkt attestiert; vor allem dem Linksverteidiger Augustinsson ist es zuzutrauen, eine lästige Dauer-Baustelle zu schließen.
Auch der aus Darmstadt gekommene Gondorf scheint sowohl fußballerisch als auch menschlich hervorragend zur Werder-Familie zu passen, von der in den vergangenen Tagen allerdings nicht nur harmonische Töne zu vernehmen waren.
Handicapwette zu Hoffenheim – Bremen von William Hill:
So hatte insbesondere der entstandene Eindruck Unverständnis ausgelöst, dass Alexander Nouri nicht mehr auf den zuletzt bravourös haltenden Keeper Felix Wiedwald setzt – der infolge der Differenzen prompt den Abzweig zu Leeds United nahm.
Eingedenk der Verdienste von Wiedwald scheinen die dafür eingenommenen 500.000 Euro kaum mehr als ein Taschengeld zu sein; zumal sich der Verein die Verpflichtung des Nachfolgers Jiri Pawlenka mal eben die sechsfache Summe kosten ließ.
Wenngleich diese teure Rochade Werder allenfalls unmerklich besser machen dürfte, ging Nouri dennoch unbeschadet aus dieser Geschichte hervor; nach dem im Frühjahr genossenen Höhenflug kann der Trainer bis auf weiteres Narrenfreiheit für sich in Anspruch nehmen.
Video: Werder Bremen verlor das letzte Testspiel gegen Valencia mit 1:2. (Quelle: YouTube/Werder Bremen)
“In der Rückrunde haben wir es richtig gut gemacht – sowohl in der defensiven Organisation als auch im Umschaltspiel. Wir wollen das Ganze weiter optimieren.”
– Von Alexander Nouri werden den Bremern noch immer Entwicklungspotentiale unterstellt.
Immerhin hatte der in der Rückrunde auf den Rasen gebrachte Lauf erahnen lassen, dass hinter den bisweilen unverständlichen Maßnahmen des 37-Jährigen doch Methode steckt – in der zweiten Saisonhälfte kam das Team stolze elf Mal in Folge ungeschlagen durch.
Obwohl der starken Serie angesichts der knapp verpassten Europa-League-Teilnahme die Krönung versagt geblieben ist, war letztlich aber auch der ins Ziel gebrachte achte Tabellenplatz für das beste Abschneiden seit sieben Jahren gut.
Wichtiger noch ist jedoch ohnehin das zurückeroberte Gefühl dafür, dass sich das zuletzt regelmäßig in heftigen Krisen durchgeschüttelte Team tatsächlich noch immer nach den Sternen strecken kann.
Es ist anzunehmen, dass sich dieses Gespür auch über die Sommerpause nicht verflüchtigt hat; zumal die verpasste Europa-League-Teilnahme sicherlich auch nicht geeignet war, den wiedererwachten Erfolgshunger zu stillen.
Entsprechend gehen wir am Samstag von einer unerschrockenen Saison-Premiere aus, mit der Werder den letztlich wahrscheinlich eben doch nicht zu 100% fokussierten Hausherren erhebliche Probleme bereiten kann.
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Dank der größeren personellen Kapazitäten wird der TSG zwar einmal mehr die bessere Spielanlage sicher sein; wie so oft werden die Kraichgauer nach Überzeugung der Wettfreunde aber auch dieses Mal von den eiskalt zuschlagenden Bremern geschockt.
Weil der von uns prognostizierte Auswärtssieg somit schmeichelhafte Züge trägt, dürfte am Ende ein knappes Ergebnis auf der Anzeigetafel stehen: Ergänzend bietet sich deshalb bei der Handicapwette ein Tipp darauf an, dass die Elf von Alexander Nouri mit exakt einem Tor Vorsprung gewinnt (Handicap 1:0 – Tipp X).
Wir tippen auf einen Sieg von Werder Bremen!
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