Hoffenheim – SC Freiburg Tipp & Wettquoten | Bundesliga 15.10.16
Veröffentlicht am 17. Oktober 2016
Samstag, 15. Oktober 2016 um 15:30 Uhr – Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Mit dem vorübergehend abgestürzten VfB Stuttgart ist der TSG Hoffenheim im letzten Sommer der Lieblings-Derbygegner verloren gegangen. Am Samstagnachmittag wird nun der SC Freiburg versuchen, die entstandene Lücke auszufüllen.
Mit Blick auf die turbulente Vergangenheit ist jedoch durchaus davon auszugehen, dass die „Baden-Württemberg-Meisterschaft“ mit diesem Vergleich sogar an Format gewinnt – in den bisherigen zwölf erstklassigen Duellen hatten sich die Teams schließlich schon so manche denkwürdige Schlacht geliefert.
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So waren die Klubs etwa nach den jüngsten beiden Zusammenkünften im Rhein-Necker-Stadion jeweils mit einem ereignisreichen 3:3 auseinander gegangen; darüber hinaus taten sich die Rivalen auch in vielen anderen Fällen schwer, einen eindeutigen Sieger zu ermitteln.
In beachtlichen sieben der zwölf Auseinandersetzungen hatten sich die Teams schließlich reichlich derby-untypisch mit einem freundschaftlichen Remis getrennt: Unter anderem waren auch die letzten vier Begegnungen allesamt mit einem Gleichstand in die Wertung gegangen.
Diese Konstanz scheint nun ganz besonders gut zu den Gastgebern zu passen, die zu Beginn der neuen Saison gleichfalls ein Faible für Unentschieden entwickelten. Nach vier einfachen Punktgewinnen konnte sich die TSG erst im fünften Anlauf einen vollen Dreier schnappen.
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Hoffenheim gewinnt gegen Freiburg |
Mit diesem 2:1-Erfolg gegen den FC Schalke kamen die Kraichgauer aber offenbar gleich auf den Geschmack; unmittelbar vor der Länderspielpause wurde dann mit einer abgeklärten Vorstellung in Ingolstadt prompt das nächste Erfolgserlebnis nachgelegt.
Hatte sich der unschlüssige Auftakt zunächst einer klaren Einordnung entzogen, findet sich die Mannschaft von Julian Nagelsmann mittlerweile ziemlich deutlich auf der Sonnenseite ein – zumal Hoffenheim erst zum zweiten Mal überhaupt nach sechs Runden noch immer ungeschlagen ist.
Vor zwei Jahren hatte der Verein zum selben Zeitpunkt gleichfalls zwei Siege und vier Unentschieden auf der Habenseite: Dass die damit verbundene Ausbeute von zehn Zählern damals sogar für den 4. Tabellenplatz reichte, lässt erahnen, was von dem starken Saisonstart zu halten ist.
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Wenngleich der gegenwärtig zu Buche schlagende 7. Rang vergleichsweise mager ist, scheint es dem Team in der aktuellen Verfassung doch sehr wohl zuzutrauen sein, sich bis dato stets ungestillt gebliebene Träume von Europa endlich zu erfüllen.
Der bisherige Punkteschnitt des jüngsten Bundesliga-Trainers sollte hochgerechnet in jedem Falle reichen, um sich nach 34 Spieltagen im Dunstkreis des obersten Tabellendrittels aufzuhalten – und noch scheint die Lernkurve der Mannschaft nicht einmal zur Gänze ausgereizt zu sein.
So deutete sich etwa an, dass die defensive Dreierkette erst nach und nach an Perfektion gewinnt. Hatte es in den ersten 180 Saison-Minuten gegen Leipzig und Mainz noch sechs Gegentreffer gesetzt, kam in den letzten vier Spielen nie mehr als ein weiterer Einschlag hinzu.
Vor allem beim jüngsten 2:1 in Ingolstadt war die Spielphilosophie von Nagelsmann schon ziemlich gut in Reinkultur zu erkennen: Die gut gestaffelte Defensive und das schnelle Umschaltspiel ließen die allenfalls in kämpferischer Hinsicht überzeugenden Schanzer verdammt alt aussehen.
Im anstehenden Heimspiel müssen sich die Kraichgauer nun erneut gegen einen Herausforderer bewähren, der seine Stärken vor allem aus der Physis bezieht – im Gegensatz zum FC Ingolstadt wussten die Freiburger diese Qualität jedoch schon ausgiebig zu nutzen.
Mit den bislang eroberten drei Siegen konnte der Aufsteiger die internen Vorgaben mit Sicherheit um den einen oder anderen Zähler übertreffen; schließlich hatte der Spielplan die Breisgauer in den ersten Wochen der Spielzeit keineswegs geschont.
“Jeder wirft sich in jeden Ball rein. Wenn der eine einen Fehler macht, bügelt es der andere aus. So müssen wir weitermachen.”
– Nach der Überzeugung von Christian Günter hat der SC Freiburg sein Erfolgsrezept bereits gefunden.
Mit der Hertha, Gladbach, Köln, Dortmund und Frankfurt finden sich gleich fünf der bereits abgehandelten Kontrahenten in der oberen Tabellenhälfte ein; lediglich beim 1:0-Erfolg gegen den Hamburger SV wurde ein etwas dankbarerer Gegner niedergerungen.
Derweil mit dem Dreier gegen den Dino vielleicht gerade noch zu rechnen war, hielt die in der 2. Liga begonnene Heimserie erstaunlicherweise auch den Teams aus Gladbach und Frankfurt stand – saisonübergreifend sammelten sich somit bereits neun Siege in Folge an.
Während sich das Schwarzwald-Stadion zunehmend als eine zu fürchtende Festung erweist, besteht in der Fremde allerdings jede Menge Steigerungspotential: Nach drei absolvierten Gastspielen wartet der Sport-Club noch immer auf seinen ersten Punktgewinn.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| Ingolstadt – TSG | 1:2 |
| TSG – Schalke | 2:1 |
| Darmstadt – TSG | 1:1 |
| TSG – Wolfsburg | 0:0 |
| Mainz – TSG | 4:4 |
| SCF – Frankfurt | 1:0 |
| Dortmund – SCF | 3:1 |
| SCF – HSV | 1:0 |
| Köln – SCF | 3:0 |
| SCF – Gladbach | 3:1 |
| SCF – TSG | 1:1 |
| TSG – SCF | 3:3 |
| SCF – TSG | 1:1 |
| TSG – SCF | 3:3 |
| TSG – SCF | 2:1 |
Zwar sind die in Berlin, Köln und Dortmund empfangenen Niederlagen alles andere als ehrenrührig; dennoch zeichnete sich in diesen „Spitzenspielen“ durchaus ab, dass den Freiburgern auswärts auch so mancher kleinere Gegner Probleme bereiten kann.
Der von der Mannschaft derzeit bevorzugte kämpferische Ansatz scheint schließlich nur mit der Unterstützung eines wohlgesonnenen Publikums so richtig gut zu funktionieren. Jenseits des Breisgaus tun sich dagegen insbesondere in der Defensive deutlich größere Lücken auf.
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Die bisher kassierten acht Auswärts-Treffer lassen erahnen, dass es nun auch in Hoffenheim gut und gerne zum dritten Mal in Folge drei Einschläge im eigenen Kasten setzen kann – nur dürfte der Sport-Club momentan kaum in der Lage sein, diesbezüglich mit der TSG gleichzuziehen.
Die bereits bei den jüngsten beiden Auftritten zu bewundernde reife Spielanlage sollte den Gastgebern somit auch im Derby nützlich sein: Die Wettfreunde gehen davon aus, dass die TSG Hoffenheim auch in der spielfreien Woche ihren Rhythmus nicht verliert.
Wir tippen auf einen Heimsieg von Hoffenheim!
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