SC Freiburg – Hertha BSC Tipp & Wettquoten | Bundesliga 29.1.17
Veröffentlicht am 27. Januar 2017
Sonntag, 29. Januar 2017 um 15:30 Uhr – Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Bei der spät kassierten 1:2-Niederlage gegen den deutschen Rekordmeister schrammte der Sport-Club zuletzt nur um Haaresbreite an einem verdienten Prestigeerfolg vorbei. Im ersten Sonntagsspiel der Rückrunde darf sich der Aufsteiger nun gleich noch einmal an einem Spitzenklub versuchen.
Mit der Berliner Hertha macht immerhin ein potentieller Champions-League-Anwärter im Schwarzwald-Stadion Station, der in der Hinrunde – ebenso wie jüngst die Bayern – gegen Freiburg gleichfalls erst im zweiten Nachfassen an den wertvollen Dreier kam.
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Im Olympiastadion hatten sich die Ereignisse zum Saisonauftakt allerdings sogar noch etwas spektakulärer überschlagen. Nachdem die Breisgauer in der Nachspielzeit völlig überraschend den Ausgleich erzielten, meldeten sich die Gastgeber im direkten Gegenzug mit Joker Schieber zurück.
Trotz der finalen Dramatik war der damit hergestellte 2:1-Endstand jedoch nicht nur absolut leistungsgerecht; darüber hinaus gingen auch die entsprechenden Stärken unmittelbar in die Punktevergabe ein.
Immerhin verbindet es die beiden Mannschaften, dass man sich jeweils in der Heimat am wohlsten fühlt: Während die Alte Dame sieben ihrer acht Heimspiele für sich entschied, spielten auch die Freiburger zwei Drittel ihrer Punkte an der Dreisam ein.
Freiburg – Hertha: Unentschieden |
Angesichts dieser Prioritätensetzungen wäre es eigentlich nur konsequent, wenn sich der Sport-Club für den spät verschenkten Zähler im Olympiastadion nun eben im eigenen Heiligtum entschädigt – bei näherer Betrachtung droht der Teufel hier aber wieder einmal im Detail zu stecken.
So ist es für einen Aufsteiger zwar absolut passabel, dass nach acht absolvierten Heimspielen fünf Siege zu Buche schlagen; der Löwenanteil der daheim eroberten Punkte wurde allerdings nur gegen klassische Punktelieferanten eingefahren.
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Zur Kategorie der leicht verdienten Dreier sind dabei die erfolgreich bestrittenen Spiele gegen Darmstadt, Augsburg, Hamburg und die notorisch auswärtsschwachen Fohlen zu zählen – womit dann nur noch ein Sieg gegen eine aktuelle Top-Mannschaft übrig bleibt.
Da eben jener überdies schmeichelhafte 1:0-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt allerdings bereits am 6. Spieltag gefeiert wurde, dürfte dieser mittlerweile nur noch eine begrenzte Aussagekraft besitzen – immerhin hat sich die anfängliche Heimstärke in der Zwischenzeit gründlich abgenutzt.
Angesichts der nacheinander erlittenen Schlappen gegen Wolfsburg (1:4) und Leipzig (0:3) kam es für den Sport-Club insbesondere im November knüppeldick: Zwei äußerst bittere Erlebnisse, die die enge Geschichte gegen die Bayern nur als umso ehrenhafter erscheinen lassen.
Gute Besserung, Pascal #Stenzel! Unser Rechtsverteidiger hat sich im Spiel gegen die Bayern eine Schultereckgelenkssprengung zugezogen. pic.twitter.com/bthSGiqrlb
— SC Freiburg (@scfreiburg) 23. Januar 2017
Weil es aber auch für fast eingefahrene Erfolge keine Punkte gibt, muss nach dem jüngsten Auftritt das schon etwas weniger ruhmreiche Fazit gezogen werden, dass für den Aufsteiger selbst gegen einen denkbar schlecht aufgelegten Rekordmeister letztlich nichts ging.
Nach der frühen Führung machte den Breisgauern dabei einmal mehr die Schwäche bei Standards das Leben schwer. Nur, weil die Freiburger in dieser Saison bereits das sechste Gegentor nach einer Ecke kassierten, fand der Favorit ohne großen Aufwand in die Partie zurück.
Den Berliner Gästen dürfte es nun durchaus ein breites Lächeln entlocken, dass dem Sport-Club das Verteidigen solcher Situationen regelmäßig Probleme macht – ruhende Bälle haben sich in den vergangenen Wochen schließlich als ultimative Waffe der Hauptstädter herauskristallisiert.
Da den letzten sechs Treffern jeweils Standards vorausgegangen war, kamen die Blau-Weißen letztmals im November aus dem Spiel heraus zum Zug: An jenem 12. Spieltag hatte Ibisevic beim 2:1 gegen den FSV Mainz noch auf die ganz klassische Weise eingenetzt.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
SCF – Bayern | 1:2 |
Ingolstadt – SCF | 1:2 |
Schalke – SCF | 1:1 |
SCF – Darmstadt | 1:0 |
Leverkusen – SCF | 1:1 |
3:1 | |
Hertha – Darmstadt | 2:0 |
Leipzig – Hertha | 2:0 |
Hertha – Bremen | 0:1 |
Wolfsburg – Hertha | 2:3 |
Hertha – SCF | 2:1 |
Hertha – SCF | 0:2 |
SCF – Hertha | 2:2 |
Hertha – SCF | 0:0 |
SCF – Hertha | 1:1 |
Ungeachtet des nach wie vor beeindruckenden Tabellenplatzes lässt es auf gewisse Probleme schließen, dass sich die spielerischen Mittel der Hertha in den jüngsten fünf Partien stets als untauglich erwiesen – und tatsächlich bot sich der in diesem Zeitraum eingefahrene Ertrag kaum noch für höhere Weihen an.
Mit einer Bilanz von zwei Siegen und drei Niederlagen war der Hinrunden-Endspurt zwar keineswegs unterirdisch; dennoch lassen sich der etwas geringer ausgefallenen Punktefrequenz schon erste Anzeichen für eine neuerliche Entzauberung entnehmen.
Nachdem die Berliner bereits im Vorjahr eine starke erste Saison-Hälfte im neuen Jahr zunichtemachten, droht nun auch das jüngste 1:3 in Leverkusen wieder an diese unselige Tradition anzuknüpfen – abermals meldeten sich die Blau-Weißen merkwürdig geschwächt aus der Winterpause zurück.
Nun ist es zwar sicherlich auch für eine etwas ambitioniertere Mannschaft prinzipiell verzeihlich, nach einem Gastspiel in der BayArena mit leeren Händen dazustehen; gegen die durchweg uninspirierte Werkself hätte sich für einen Erfolg aber auch nicht unbedingt eine Glanzleistung erforderlich gemacht.
#B04BSC lief nicht so wie erhofft, @paldardai hat seine Schlüsse aber schon gezogen. Unser Blick zurück: https://t.co/Iu1H3Z3MSd #hahohe pic.twitter.com/Cmwv3jHEZn
— Hertha BSC (@HerthaBSC) 23. Januar 2017
Hat es die Hertha mit der vermeidbaren Niederlage nun zum einen versäumt, die starken 32 Zähler aus dem Vorjahr zur Saison-Halbzeit nochmals zu toppen, droht der verpatzte Auftakt in das neue Jahr darüber hinaus auch ärgerliche psychologische Spätfolgen nach sich zu ziehen.
“Wir sind stabil. Ich bin positiv gestimmt auf das, was auf uns wartet.”
– Nach dem Fehlstart verstärkte Hertha-Manager Michael Preetz noch einmal seine Bemühungen, eine erfreuliche Rückrunde zu beschwören.
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Trotz aller gegenläufigen Beteuerungen war die Furcht vor einem Absturz an der Spree bereits über den Jahreswechsel allgegenwärtig – weshalb nun naturgemäß auch der Auftritt in Leverkusen nicht als vertrauensbildende Maßnahme herangezogen werden kann.
Dies könnte durchaus zur Folge haben, dass die Hertha nun bereits mit ehelichen Selbstzweifeln im Breisgau vorstellig wird: An einem frühen Gegentreffer hätten die Berliner deshalb sicherlich noch stärker als zuletzt die glücklich davongekommenen Bayern zu knabbern.
Eine Aufholjagd dürfte zudem der Umstand erschweren, dass die Abwesenheit von Spielern wie Weiser, Duda und Kalou nach wie vor massiv die kreative Ader schwächt: Derzeit bleibt somit selbst der Hertha gar nichts anderes übrig, als auf einen freundlich gesinnten Spielverlauf zu hoffen.
Diesbezüglich können wir den Gästen nach reiflicher Überlegung allerdings nur einen Teilerfolg in Aussicht stellen. Qualitativ sind die Blau-Weißen zwar allemal für ein Pünktchen gut – für einen Dreier macht sich hingegen ein offensiver Neuanfang erforderlich, der sich jedoch wohl erst im Vollbesitz sämtlicher Kräfte realisieren lassen dürfte.
Die Wettfreunde tippen auf ein Unentschieden!
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