Mainz 05 – VfL Wolfsburg Tipp & Wettquoten | Bundesliga 4.3.17
Veröffentlicht am 3. März 2017
Samstag, 4. März 2017 um 15:30 Uhr – Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Das vorwöchige Rhein-Derby vermochten die Mainzer für einen unverhofften Befreiungsschlag im Liga-Keller zu nutzen. Ein weiterer Sieg gegen den VfL Wolfsburg hätte nun wohl bereits zur Folge, dass sich der FSV in der Rest-Saison mit erfreulicheren Aspekten des Fußballs beschäftigen darf.
Da der Vorsprung auf den Relegationsplatz auf beruhigende acht Punkte vergrößert wurde, scheint das Team dabei schon jetzt der Europa League näher als der 2. Liga zu sein – schließlich ist der siebte Tabellenplatz „nur“ noch sieben Zähler weit entfernt.
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Allerdings dürften die regelmäßigen Formschwankungen dafür sorgen, dass man sich bei den Rheinhessen dann doch nicht allzu intensiv mit der internationalen Perspektive beschäftigen muss: In den letzten Wochen folgte auf jeden Lichtblick der nächste Rückschlag gleich wieder auf den Fuß.
Seit es an den Spieltagen 12 und 13 gegen die Hertha und die Bayern zwei Niederlagen in Folge setzte, wurde die Inkonstanz zur einzig gültigen Regel erklärt: So kamen auch die jüngsten Auftritte gegen Hoffenheim (0:4), Augsburg (2:0), Bremen (0:2) und eben Bayer einer wilden Fahrt mit der Achterbahn gleich.
“Wir waren uns schon bewusst, dass es ein Gegner ist, der gut zu uns passt in dieser Situation und auch von der Spielweise her.”
– Im Gegensatz zu vielen Experten kam für Stefan Bell der Mainzer Sieg in der BayArena alles andere als überraschend.
Mainz – Wolfsburg: Unentschieden |
Unter Berücksichtigung des stetigen Wechsels wäre im anstehenden Heimspiel nun eigentlich wieder eine Niederlage an der Reihe – und tatsächlich taten die Niedersachsen in den vergangenen Tagen alles dafür, um sich für einen Auswärtssieg in der Opel Arena in Stimmung zu bringen.
Obwohl etliche Spieler der Wölfe zuletzt mit beeindruckender Vehemenz als Fürsprecher von Valerien Ismael in Erscheinung traten, könnte die am letzten Sonntag vollzogene Entlassung des Franzosen der Mannschaft doch noch einmal einen spürbaren Leistungssprung entlocken.
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Immerhin haben die Entwicklungen der vergangenen Wochen gezeigt, dass sich mit Sympathie allein noch lange kein Klassenerhalt bewerkstelligen lässt: In der nur 15 Spiele währenden Amtszeit von Ismael kamen die Niedersachsen diesbezüglich keinen Schritt voran.
Stattdessen hatten satte 9 Niederlagen (bei 1 Remis und 5 Siegen) zur Folge, dass das „Polster“ auf die direkten Abstiegsplätze nach wie vor vier Zähler beträgt: Mit exakt diesem Vorsprung hatte der 41-Jährige im Oktober die Amtsgeschäfte von Dieter Hecking übernommen.
Wird von Ismaels Bilanz noch das kurze 3-Siege-Hoch rund um die Winterpause gedanklich abgezogen, fällt das Arbeitszeugnis geradezu verheerend aus – zumal sich der geschasste Coach insbesondere den so wichtigen Sechs-Punkte-Spielen oftmals nicht gewachsen zeigte.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Leverkusen – FSV | 0:2 |
FSV – Bremen | 0:2 |
FSV – Augsburg | 2:0 |
Hoffenheim – FSV | 4:0 |
FSV – Dortmund | 1:1 |
VfL – Bremen | 1:2 |
Dortmund – VfL | 3:0 |
VfL – Hoffenheim | 2:1 |
Bayern – VfL | 1:0 |
Köln – VfL | 1:0 |
VfL – FSV | 0:0 |
VfL – FSV | 1:1 |
FSV – VfL | 2:0 |
FSV – VfL | 1:1 |
VfL – FSV | 3:0 |
So hat es durchaus Symbolcharakter, dass dessen Engagement mit einer Schlappe in Darmstadt begann und mit einer Niederlage gegen Bremen zu Ende ging: Der 41-Jährige wird in den Vereinsannalen demnach als Trainer der verpassten Möglichkeiten Erwähnung finden.
Hatte der mittlerweile längst selbst gegangene Klaus Allofs bei der Verpflichtung des unerfahrenen Ismael somit offenkundig auf das falsche Pferd gesetzt, scheint der VfL nach dieser Episode nun zunächst einmal der Experimente überdrüssig geworden zu sein.
Mit Andries Jonker wurde nun schließlich ein Feuerwehrmann herbeigerufen, der als „Co“ von Lorenz-Günther Köstner bereits in der Saison 2012/13 maßgeblich daran beteiligt war, den VfL vom letzten Tabellenplatz in das gesicherte Mittelfeld zu führen.
Seine nun erneut benötigten Qualitäten auf der Kurzstrecke hatte der Holländer unmittelbar zuvor als Interimstrainer bei den Bayern unter Beweis gestellt; als Lückenbüßer für den nach 29 Runden entlassenen Van Gaal hatte dieser die schwächelnden Münchner noch in die Champions League geführt.
2.6 – Andries #Jonker hat den besten Punkteschnitt aller aktuellen Trainer in der #Bundesliga. Versprechen. @VfL_Wolfsburg pic.twitter.com/QIxapTOSau
— OptaFranz (@OptaFranz) 27. Februar 2017
Wenngleich sich Jonker bislang hauptsächlich als verlässlicher „Co“ bewährte, scheint er doch auch für den Schleudersitz eine vielversprechende Wahl zu sein: Die vorhandene Erfahrung lässt es als realistisch erscheinen, dass der „Neue“ schon kurzfristig wertvolle Impulse setzt.
Für schnelle Erfolge dürfte zudem die Tatsache sprechen, dass auch der bereits dritte Trainer der laufenden Spielzeit eine spielerisch prinzipiell fitte Mannschaft übernimmt – so tat sich der VfL nicht zuletzt beim fatalen 1:2 gegen Werder als qualitativ deutlich überlegene Auswahl hervor.
Wie so oft, wenn Spitzenmannschaften in Nöte geraten, sind somit auch bei den Wölfen fast ausschließlich mentale und menschliche Defizite für den dauerhaften Tiefflug verantwortlich zu machen: Innerhalb des Teams werden von zu vielen Protagonisten zu viele verschiedene Süppchen gekocht.
Dass die Mannschaft gemeinhin als schwierig gilt, hat sich auch nach dem Verkauf des ursprünglichen Sündenbocks Julian Draxler nicht erledigt – und dessen sensationelle Leistungen in Paris SG lassen erahnen, welch ein ungenutztes Potential sich bei den Niedersachsen noch immer unter der Haube versteckt.
Sollte es Jonker gelingen, einen Mannschaftsgeist zu erwecken, der sich nicht mehr mit bloßen Lippenbekundungen zufriedengibt, dürfte an den aktuell drohenden Absturz in die Zweitklassigkeit schon in wenigen Wochen nicht mehr zu denken sein.
Die kommenden Termine räumen dem VfL in jedem Falle genügend Gelegenheiten zum Punkten ein: An den anstehenden fünf Spieltagen wird dem Vizemeister von 2015 schließlich nur beim undankbar anmutenden Gang nach Leipzig eine echte Überraschung abverlangt.
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Ein ordentlicher Auftritt in Mainz könnte aber bereits vor dem Abstecher nach Sachsen den ersten Druck aus dem Kessel nehmen – auch in der Opel Arena tun wir uns jedoch schwer damit, den hoffnungsfrohen Gästen einen vollumfänglichen Befreiungsschlag zu prognostizieren.
Obwohl sich die 05er zuletzt schon gegen Werder als freundlicher Aufbauhelfer zur Verfügung stellten, bietet das jüngste Gastspiel in Leverkusen durchaus die Chance, das ewige Auf und Ab endlich zu durchbrechen: Mit einer Leistung wie in der BayArena sind die Rheinhessen nun auch gegen wiederbelebte Wölfe allemal für ein Pünktchen gut.
Die Wettfreunde tippen auf ein Unentschieden!
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