FSV Mainz 05 – HSV Tipp & Wettquoten | Bundesliga 17.12.16
Veröffentlicht am 16. Dezember 2016
Samstag, 17. Dezember 2016 um 15:30 Uhr – Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Nach dem zweiten Saisonsieg sieht sich der Hamburger SV vor eine gänzlich ungewohnte Situation gestellt: Bei dem anstehenden Gastspiel in Mainz kämpft schließlich zum ersten Mal in dieser Saison nur der Gegner des Dinos gegen eine Durststrecke an.
Während die Rautenträger mittlerweile schon seit vier Runden ungeschlagen sind, bekam die Mannschaft von Martin Schmidt jüngst drei Mal in Folge etwas auf die Mütze – allmählich schwindet beim FSV somit die Hoffnung, dass sich die Qualifikation für die Europa League wiederholen lässt.
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Am Ende einer ohnehin ungewohnt kräftezehrenden Hinrunde spielte den Rheinhessen zuletzt allerdings auch der Spielplan übel mit; immerhin ging es ausschließlich gegen Konkurrenten zur Sache, mit denen selbst im Vollbesitz der Kräfte nicht gut Kirschen essen ist.
Fielen die Mainzer zunächst der Heimstärke von Hertha BSC zum Opfer, gab es danach auch gegen die Bayern nichts zu holen – und auf dem vorläufigen Tiefpunkt musste das Team vor wenigen Tagen zudem auch noch eine richtig blöde Niederlage in Mönchengladbach schlucken.
Nach der 0:1-Schlappe im Borussia-Park befand sich der FSV ohne jeden Zweifel völlig im Recht, als er die Leistung von Schiedsrichter Hartmann bemängelte, der den Gästen schon in der ersten Halbzeit einen glasklaren Handelfmeter vorenthielt.
Mainz – HSV: Unentschieden |
Regelrecht tragische Züge nahm der Auftritt jedoch erst in der 89. Minute an, als der Referee dann auch noch die Anerkennung des eigentlich regulären Ausgleichstreffers verweigerte: Spätestens nach dieser Schlüsselszene muss die Niederlage als eine einzige Ungerechtigkeit erscheinen.
Bei allem nachvollziehbaren Zorn zeigten die Ereignisse in Gladbach aber zugleich auch wieder einmal auf, dass es für einen Sieg bisweilen eben eine Leistung braucht, der selbst die eine oder andere schwere Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns nichts anhaben kann.
Und gerade in dieser Beziehung müssen sich die Mainzer den Vorwurf gefallen lassen, beileibe nicht alles für einen erfolgreichen Spielausgang getan zu haben: Gegen bis ins Mark verunsicherte Fohlen gingen die Rheinhessen viel zu zögerlich in die Vollen.
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Obwohl sich bereits früh abzeichnete, dass die Gastgeber deutlich unter dem Eindruck ihrer langen Krise stehen, versäumten es die Gäste sträflich, den taumelnden Borussen mit ein oder zwei klaren Aktionen schon beizeiten den Todesstoß zu versetzen.
“Beim nächsten Mal müssen wir noch mehr Torchancen herausspielen und noch ehrgeiziger in der Box sein.”
– Auch Martin Schmidt zog das selbstkritische Resümee, dass die jüngste Niederlage nicht nur dem Schiedsrichtergespann angelastet werden kann.
Da der FSV jedoch zum Ende einer Englischen Woche am Niederrhein gastierte, kam diese Unschlüssigkeit nicht von ungefähr – schon zuvor hatte es sich die Mannschaft schließlich zur Gewohnheit gemacht, ebensolche Partien in den Sand zu setzen.
#Mainz05 hatte heute kein Glück mit den Schiedsrichter-Entscheidungen … fährt ohne Punkte aus Gladbach nach Hause. #BMGM05 @yunusmalli10 pic.twitter.com/y7JUJ9qqHX
— 1. FSV Mainz 05 (@1FSVMainz05) 11. Dezember 2016
In Gladbach ließ das Team bereits zum vierten Mal nacheinander auf einen Abstecher in die Europa League eine Pleite in der Bundesliga folgen: Demzufolge hat es wahrscheinlich auch seine guten Seiten, dass das internationale Kapitel für die Rheinhessen vorläufig beendet ist.
Obwohl Schmidt der halben Stammelf gegen Qäbälä eine wohlverdiente Pause gönnte, wirkte das Duell gegen die Aserbaidschaner drei Tage später noch immer nach – somit verfestigte sich der Eindruck, dass mittlerweile dem kompletten Kader der Sinn nach etwas Urlaub steht.
Ganz anders ist es da schon um den Hamburger SV bestellt, dem die nahende Winterpause denkbar ungelegen kommt: Aktuell rufen die Norddeutschen immerhin ein Leistungsvermögen ab, das überhaupt nichts mehr mit einem Abstiegskandidaten gemeinsam hat.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Gladbach – Mainz | 1:0 |
Mainz – Qäbälä | 2:0 |
Mainz – Bayern | 1:3 |
Hertha – Mainz | 2:1 |
St-Etienne – Mainz | 0:0 |
HSV – Augsburg | 1:0 |
Darmstadt – HSV | 0:2 |
HSV – Bremen | 2:2 |
Hoffenheim – HSV | 2:2 |
HSV – Dortmund | 2:5 |
Mainz – HSV | 0:0 |
HSV – Mainz | 1:3 |
Mainz – HSV | 1:2 |
HSV – Mainz | 2:1 |
Mainz – HSV | 3:2 |
Allein diese Feststellung hätte vor einem knappen Monat noch wahlweise für höhnisches Gelächter oder ungläubiges Staunen gesorgt; lediglich fünf Wochen liegt jener bittere Tag zurück, als der HSV nach dem 2:5 gegen Dortmund endgültig reif für die Notschlachtung erschien.
Nur vier Auftritte später hat sich nun stattdessen einmal mehr die besondere Schnelllebigkeit der Fußball-Bundesliga bestätigt, in der sich gerade noch totgesagte Sorgenkinder plötzlich zu Punktejagden aufzuschwingen beginnen, die sich rational nur schwerlich nachvollziehen lassen.
Dabei gibt es natürlich durchaus Anhaltspunkte, warum der Dino mit einem Male wieder eine Zukunft hat: So ist Markus Gisdol mit seinem notorischen Optimismus nicht nur doch noch in die Köpfe der Spieler vorgedrungen – auch der Trainer selbst hat seine Wankelmütigkeit zuletzt abgelegt.
Schienen die anfänglichen personellen Experimente des neuen Coaches der Verunsicherung der Mannschaft nur noch zusätzliches Futter zu geben, können die Auftritte nunmehr sichtlich davon profitieren, dass sich Gisdol mittlerweile für eine feste Startelf entschieden hat.
Video: Dietmar Beiersdorfer musste seinen Posten als HSV-Klubchef räumen, mit Heribert Bruchhagen steht bereits sein Nachfolger fest. (Quelle: YouTube/kicker)
So ist es keinesfalls ein Zufall, dass der Verein gegen Hoffenheim, Bremen, Darmstadt und Augsburg stets mit denselben Spielern in die Punkte kam: Zugunsten dieser wertvollen Kontinuität lehnte der Trainer zuletzt sogar sich aufdrängende Verstärkungen dankend ab.
Aufgrund des plötzlichen Laufs haben sich die nach Sperren oder Verletzungen zurückgekehrten Wood, Spahic und Ekdal zu vorübergehenden Bankdrückern entwickelt – und im Heimspiel gegen die Fuggerstädter wurde besonders deutlich, wie gut der HSV mit dieser harten Linie fährt.
Als etwa die beiden Abwehrspieler in den letzten Minuten zur Verteidigung der knappen Führung ins Rennen geworfen wurden, schien diese Blutauffrischung vor allem zu einem Durcheinander zu führen – namentlich Ekdal brachte den Dreier mit einem elfmeterwürdigen Foul noch einmal in Gefahr.
Der somit am Ende auch etwas glücklich ins Ziel gerettete Sieg stellte sich aber als derart verlustreich heraus, dass personelle Veränderungen nun trotzdem unabdingbar sind: In Mainz gilt es schließlich, die jeweils gesperrten Holtby und Djourou zu ersetzen.
Zwar wirken die Hansestädter mittlerweile gefestigt genug, um solche Schwächungen abzufedern; dennoch drängt sich hier die Befürchtung auf, dass sich der momentane Aufschwung möglicherweise doch schon bei kleinsten Veränderungen als fragil erweist.
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Die zuletzt vorbildliche mannschaftliche Geschlossenheit droht unter den erforderlichen Umstellungen in jedem Falle Schaden zu nehmen – nichtsdestotrotz gehen die Wettfreunde davon aus, dass es gegen die müden Mainzer wenigstens zu einem weiteren Pünktchen reicht.
Wir tippen auf ein Unentschieden!
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