Ingolstadt – SC Freiburg Tipp & Wettquoten | Bundesliga 21.12.16
Veröffentlicht am 11. Januar 2017
Mittwoch, 21. Dezember 2016 um 20:00 Uhr – Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Während die meisten Bundesligisten dem Beginn der Winterpause entgegenfiebern, sehnt der FC Ingolstadt englische Verhältnisse herbei: Für die Schanzer ist es verdammt ärgerlich, dass die Aufholjagd nach dem Heimspiel gegen Freiburg vorübergehend abgebrochen werden muss.
Noch etwas mehr wird es die Oberbayern jedoch vermutlich wurmen, nicht schon im Sommer auf Maik Walpurgis gekommen zu sein, als der nach Leipzig abgewanderte Ralph Hasenhüttl einen leeren Trainerstuhl zurückgelassen hatte.
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Das stattdessen mit Markus Kauczinski eingegangene Vertragsverhältnis hat den Verein an den Rand der Handlungsunfähigkeit geführt; angesichts der langen Erfolglosigkeit und des schwindenden Selbstvertrauens lief schon frühzeitig alles auf ein schnelles Ende der Liga-Zugehörigkeit hinaus.
Da zumindest manche Fehler jedoch recht unkompliziert aus der Welt zu schaffen sind, hat sich der Wind mit der Entlassung des vormaligen KSC-Coaches innerhalb kürzester Zeit gedreht. Lag Ingolstadt nach zehn Spieltagen noch am Boden, führt das Team fünf Runden später die gefühlte Formtabelle an.
Nach wahlweise bereits erfolgreich (Darmstadt) bzw. ansehnlich (Wolfsburg) bestrittenen Partien lässt sich die endgültige Wiedergeburt des Klubs ziemlich exakt terminieren: Mit dem 1:0-Erfolg gegen RB Leipzig meldeten sich die Schanzer vor anderthalb Wochen im Reich der Lebenden zurück.
Ingolstadt – Freiburg: Unentschieden |
Immerhin war es schon ein ganz besonderer Paukenschlag, dass der erste Heimsieg ausgerechnet gegen den bis dahin noch gänzlich ungeschlagenen Aufsteiger gelang, der obendrein als stolzer Tabellenführer im bescheidenen Audi Sportpark erschienen war.
Überdies wurde der unvermutete Dreier von der überzeugenden Mannschaftsleistung nochmals aufgepeppt. Obwohl ein Remis wohl noch etwas besser dem tatsächlichen Kräfteverhältnis entsprochen hätte, wurde es für die hervorragend organisierten Schanzer erst in der Schlussphase so richtig eng.
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Was der starke Auftritt gegen die Sachsen in mentaler Hinsicht bewirkte, bekam am Sonntag dann das völlig überforderte Leverkusen zu spüren, das sich offenbar ungeachtet mancher bösen Vorahnungen auf einen Spaziergang gegen den tabellarischen Nachzügler eingerichtet hatte.
Gegen eine geradezu beschämend lethargische Werkself legten die Gäste ihre vornehme Zurückhaltung praktisch schon nach dem Überstreifen ihrer Leibchen ab – und entkräfteten damit den Vorwurf, lediglich zu Abwehrschlachten in der Lage zu sein.
“Es funktioniert einfach mit dem Trainer, wir haben sehr viel Selbstvertrauen. Man sieht es nicht nur, wie wir fighten und defensiv arbeiten. Wir versuchen, wirklich Fußball zu spielen.”
– Alfredo Morales wirkte nach der starken Vorstellung in der BayArena geradezu berauscht.
Video: FCI-Coach Maik Walpurgis beantwortet bei der Pressekonfrenz vor dem letzten Spiel des Jahres gegen Freiburg die Fragen der Journalisten. (Quelle: YouTube/Die Schanzer)
Mit dem zugegebenermaßen schon zuvor enttäuschenden Achtelfinalisten der Königsklasse spielte die Ingolstädter insbesondere in der ersten Hälfte Katz und Maus; als mit dem 7. Torschuss endlich die Führung gelang, hatte Bayer noch nicht ein einziges Mal den Kasten der Gäste anvisiert.
Den von Walpurgis verantworteten Mentalitätswechsel hatte zudem die starke Reaktion auf den reichlich überflüssigen Ausgleichstreffer offenbart. Angesichts der umgehend wieder verstärkten Offensivbemühungen ließ dieser Rückschlag die zuvor oft so hinfälligen Schanzer völlig unberührt.
Dank der in den jüngsten fünf Partien eingeheimsten zehn Zähler können die Oberbayern nun auch ihrem 16. Saison-Auftritt frohen Mutes entgegensehen – zumal die Gäste aus dem Breisgau in ihren bisherigen Auswärtsspielen nur äußerst dosiert zu punkten pflegten.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Leverkusen – FCI | 1:2 |
FCI – Leipzig | 1:0 |
Bremen – FCI | 2:1 |
FCI – Wolfsburg | 1:1 |
Darmstadt – FCI | 0:1 |
Schalke – SCF | 1:1 |
SCF – Darmstadt | 1:0 |
Leverkusen – SCF | 1:1 |
SCF – Leipzig | 1:4 |
Mainz – SCF | 4:2 |
SCF – FCI | 3:2 |
FCI – SCF | 4:0 |
Zwei Spieltage vor dem Ende der Hinrunde hat der Aufsteiger erst einen einzigen Sieg in der Fremde auf die Beine gestellt; im Bremer Weserstadion nutzte die Truppe von Christian Streich einen der damals noch recht häufigen Aussetzer von Werder kaltblütig aus.
Dabei war es in vielen anderen Fällen aber gerade dem Fehlen dieser Kaltschnäuzigkeit geschuldet, dass nicht noch mehr Punkte auf die Tafel kamen; beispielhaft sei hier nur auf die jeweils unnötigen Niederlagen in Berlin und beim FSV Mainz verwiesen.
Bezüglich solcher Fahr- und Nachlässigkeiten haben aber auch die Freiburger im Verlauf der letzten Monate einen offensichtlichen Entwicklungsschritt vollzogen; in Leverkusen und auf Schalke wurde zuletzt gleich zwei Top-Fünf-Teams der Vorsaison ein Unentschieden abgetrotzt.
Tut man sich zunächst noch etwas schwer, das am Ende sogar schmeichelhafte 1:1 bei den schwächelnden Rheinländern als Beleg der gewachsenen Reife heranzuziehen, war mit dem jüngsten Remis in der Veltins-Arena so dann aber ganz sicher nicht zu rechnen.
?#Streich: "Wir müssen gleich engagiert, körperlich präsent und hungrig sein. Die Mannschaft kann an die absolute Grenze gehen." #FCISCF pic.twitter.com/LovCwwiqgc
— SC Freiburg (@scfreiburg) 20. Dezember 2016
Zwar hatten auch die Königsblauen vor dem Aufeinandertreffen gerade eine richtig ärgerliche Woche hinter sich gebracht, die zumeist starken Darbietungen vor der heimischen Kulisse deuteten vorab dennoch auf einen souveränen Pflichtsieg gegen den Sport-Club hin.
Da die Freiburger vor knapp zehn Tagen obendrein die auf den letzten Platz zurückgefallenen Lilien bezwangen, stürmt derzeit auch der Aufsteiger mit einem kleinen Lauf den weihnachtlichen Festivitäten entgegen.
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Auf Schalke hat überdies der Sprung auf die 20-Punkte-Marke dafür gesorgt, dass der Jahreswechsel tatsächlich besinnliche Züge trägt – und wir wagen die Prognose, dass die momentane Tiefenentspannung auch durch den Abstecher in den Audi Sportpark nicht in Gefahr gerät.
Nachdem die Schanzer erst am Sonntag in Leverkusen an ihrer Leistungsgrenze kratzten, machen sich die Wettfreunde nur drei Tage später auf einen schon spürbar entladenen Akku gefasst: Gegen die defensiv zuletzt stabilisierten Gäste ist dieses Mal deshalb wohl nur ein Pünktchen drin.
Wir tippen auf ein Remis!
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