HSV – Werder Bremen Tipp & Wettquoten | Bundesliga 26.11.16
Veröffentlicht am 25. November 2016
Samstag, 26. November 2016 um 15:30 Uhr – Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
„Hurra, wir leben noch!“ So ungefähr lässt sich die Gefühlslage des Hamburger SV nach dem 2:2 bei der TSG 1899 Hoffenheim wohl am besten beschreiben.
Gegen die TSG, die am Spieltag davor noch ein 1:1 bei Bayern München geholt hatte und im bisherigen Saisonverlauf noch ungeschlagen ist, zeigte die viel gescholtene und angeschlagene HSV-Truppe endlich jene Kämpfer-Mentalität, die ihr mittlerweile schon abgesprochen wurde.
Die Mannschaft wehrte sich mit allen Mitteln, auch und speziell nachdem Hoffenheim den 0:1-Rückstand innerhalb weniger Minuten in eine 2:1-Führung drehte.
Die besten Wettquoten zu HSV – Bremen im Überblick:
Durch den Ausgleich zum 2:2 konnten die „Rothosen“ zum ersten Mal in dieser Saison nach einem Rückstand noch etwas Zählbares mitnehmen.
Obwohl der HSV nach elf Spieltagen weiterhin sieglos ist und erst bei drei Zählern hält, womit er einsam am Tabellenende herumkrebst – ein Punktgewinn auf fremden Platz, nachdem zuvor drei Ligaspiele in Folge mit elf Gegentoren verloren gingen, ist ein Erfolg.
Dabei ragten drei Spieler hervor. Auf den Flügeln Filip Kostic (links) und Nicolai Müller (rechts) und in der Mitte Lewis Holtby, der beide Hamburger Treffer mustergültig vorbereitete – das 1:0 von Kostic und das 2:2 von Müller.
HSV – Bremen: Unentschieden |
Vor allem Kostic spielte endlich so, wie man es von ihm längst erwartet hatte. Der Serbe, im Sommer für 14 Millionen Euro vom VfB Stuttgart verpflichtet, war gemeinsam mit Holtby an den meisten Torschüssen beim HSV beteiligt (sieben) und gewann 55 Prozent seiner Zweikämpfe.
Markus Gisdol, der weiterhin auf seinen ersten „Dreier“ als HSV-Coach warten muss, war sehr zufrieden. „Mir hat imponiert, wie das Team auf die Rückschläge reagiert hat. Das war ein großer Schritt in die richtige Richtung. So müssen wir weitermachen.”
Obwohl die Körpersprache diesmal deutlich besser war und die Mannschaft beim ersten Nackenschlag diesmal nicht in ihre Einzelteile zerfiel, sollte der Punktgewinn nicht über andere Unzulänglichkeiten hinwegtäuschen.
Besonders die Defensive agierte oft vogelwild und orientierungslos.
Hätte die TSG-Offensive einen besseren Tag erwischt, wäre der HSV wohl wieder in ein Debakel geschlittert. Das weiß auch Müller: „Ich denke, wir hatten ein bisschen Glück.“
Nichtsdestotrotz geht der HSV mit neuem Selbstvertrauen in den kommenden Spieltag. Dort steht zu Hause das Nord-Derby gegen Werder Bremen auf dem Programm.
Hamburgs neuer Kapitän Gotoku Sakai tönt: „Es gibt jetzt nur eines: Wir wollen den Derby-Sieg!“
Ein prestigeträchtiger Triumph im Derby wäre aber nicht nur für den Hamburger SV der lang ersehnte Befreiungsschlag, sondern auch für Werder Bremen enorm wichtig.
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Die Grün-Weißen liegen nur vier Punkte vor den „Rothosen“ auf Rang 16, dem Relegationsplatz. Bei einer Derby-Niederlage könnten sie vom Vorletzten Ingolstadt überholt werden und somit auf einen direkten Abstiegsplatz rutschen.
Zudem hat Werder die letzten vier Liga-Spiele allesamt verloren und dabei elf Gegentore bekommen.
Nach Niederlagen gegen Leipzig, Freiburg und Schalke setzte es am vergangenen Wochenende auch ein 1:2 gegen Frankfurt. Bremen ist damit die einzige Mannschaft in der Bundesliga, die aus den letzten vier Spielen keinen Punkt holte.
Der SVW hat damit nach elf Spieltagen nur sieben Punkte auf dem Konto – schlechter war Werder zu diesem Zeitpunkt noch nie. Acht Niederlagen nach elf Spielen bedeuten sogar einen neuen Vereinsnegativrekord.
Die Ergebnisse der letzten 5 Liga-Spiele:
Hoffenh. – HSV | 2:2 |
HSV – Dortmund | 2:5 |
Köln – HSV | 3:0 |
HSV – Frankfurt | 0:3 |
Gladbach – HSV | 0:0 |
Bremen – Frankfurt | 1:2 |
Schalke – Bremen | 3:1 |
Bremen – Freiburg | 1:3 |
Leipzig – Bremen | 3:1 |
Bremen – L’kusen | 2:1 |
HSV – Bremen | 2:1 |
Bremen – HSV | 1:3 |
Bremen – HSV | 1:0 |
HSV – Bremen | 2:0 |
Bremen – HSV | 1:0 |
Auffällig ist, wie labil die Mannschaft ist. Immer wieder verpasst sie es, einen Vorsprung ins Ziel zu bringen und bricht nach Rückschlägen ein. Gegen die Eintracht führten die Bremer mit 1:0 und der Frankfurter Siegtreffer fiel in der 90. Minute.
Damit verlor Werder zum dritten Mal in dieser Saison ein Heimspiel trotz einer zwischenzeitlichen Führung. Bremens Sportdirektor Frank Baumann gibt zu: „Es ist bei uns auch eine mentale Geschichte. Wir werden trotz Führung immer passiver.“
Somit dürfte an der Weser wohl auch der Trainer-Effekt verpufft sein. Nachdem Werder aus den ersten vier Spielen mit Alexander Nouri sieben Punkte geholt hatte, gab es zuletzt null Zähler aus den letzten vier Spielen.
Eine neuerliche Trainer-Diskussion wird es in Bremen aber nicht geben. Noch nicht. Gegen den HSV sollte nicht verloren werden, auch wenn Baumann betont: „Zweifel haben wir nicht. Wir bewahren die Ruhe. Aber wir sprechen knallhart die Sachen an, die nicht funktionieren.“
Wie etwa die Defensive. Bremen kassierte 29 Gegentore an den ersten elf Spieltagen – so viele wie keine andere Bundesliga-Mannschaft. In dieser Saison blieben sie in keiner Partie ohne Gegentor.
Ob die Schießbude ausgerechnet im Derby beim HSV geschlossen werden kann, darf somit bezweifelt werden, zumal die Hamburger zuletzt ihre Freude am Tore schießen entdeckt haben: Nach zwei Treffern gegen Dortmund, trafen sie nun zwei Mal gegen Hoffenheim.
Treffsicher erwiesen sich die „Rothosen“ auch in den letzten zwei Derby-Duellen im Hamburger Volkspark – beide hat der HSV gewonnen: Im November 2014 mit 2:0, in der vergangenen Saison mit 2:1.
Da die Hamburger in der letzten Saison auch in Bremen siegreich blieben, haben sie drei der letzten vier Nord-Derbys für sich entschieden. Das vierte gewann Bremen im April 2015 zu Hause mit 1:0.
Bremens letzter voller Erfolg in Hamburg liegt auch noch nicht so lange zurück. Im September 2013 siegten sie mit 2:0.
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Von den letzten acht Derbys in Hamburg hat der HSV sechs gewonnen, die anderen zwei Werder. Das letzte Mal als im Nord-Derby auf Bundesliga-Ebene eine Punkteteilung gab, war im September 2006. Damals trennten sich die beiden Kontrahenten mit einem 1:1.
Die Wettanbieter schieben den HSV – wohl aufgrund des Punktgewinnes bei Hoffenheim und der Bremer Niederlagenserie – in die Favoritenrolle für das Duell zwischen der schlechtesten Heimmannschaft (1 Punkt, 3:14 Tore) und der zweitschlechtesten Auswärtsmannschaft (1 Punkt, 5:18 Tore) der Liga.
Die Wettfreunde tippen auf ein Unentschieden zwischen dem HSV und Werder Bremen!
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