HSV – Wolfsburg Tipp & Wettquoten | Bundesliga 20.05.17
Veröffentlicht am 19. Mai 2017
Samstag, 20. Mai 2017 um 15:30 Uhr – Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
„99 Prozent der Deutschen wünschen sich dieses Endspiel, wir nicht.“ Wolfsburg-Stürmer Mario Gomez ist nicht wirklich glücklich über das „Endspiel“ um den Klassenerhalt am 34. Spieltag.
In diesem muss der VfL Wolfsburg am Samstag beim Hamburger SV antreten.
Beide Klubs können zwar nicht mehr direkt absteigen, aber es hat auch keiner der beiden Lust, auf dem Relegationsplatz landen und sich dann mit dem Drittplatzieren der zweiten Liga um den verbleibenden Platz in der Bundesliga duellieren.
Die besten Wettquoten zu HSV – Wolfsburg im Überblick:
Die Ausgangslage sieht wie folgt aus: Die „Wölfe“ sind Tabellen-15. und haben zwei Punkte Vorsprung auf den HSV, der auf dem Relegationsplatz liegt.
Gewinnen die „Rothosen“, dann sind sie gerettet und die Wolfsburger rutschen auf den unbeliebten Schleudersitz und müssen in zwei weiteren Spielen um den Klassenerhalt kämpfen.
Holt der HSV aber nur ein Unentschieden oder verliert, dann stehen die Hamburger zum dritten Mal in den letzten vier Jahren in den Relegationsspielen. Ein Szenario, das man jedoch tunlichst vermeiden will.
HSV gewinnt gegen Wolfsburg |
Dabei, so könnten Zyniker behaupten, habe der HSV in den letzten Wochen alles dafür getan, um wieder in die Relegation zu kommen. So auch am vergangenen Spieltag beim FC Schalke, als der HSV einmal mehr eine grottenschlechte Leistung ablieferte und früh mit 0:1 in Rückstand geriet.
In der Nachspielzeit gelang dann ausgerechnet Pierre-Michel Lasogga der Ausgleich. Ausgerechnet Lasogga, monatelang kam er nicht mehr zum Einsatz, rettete dem HSV mit seinem Treffer einen Punkt – und somit die Chance auf den direkten Klassenerhalt.
Mit einer 0:1-Pleite auf Schalke wäre Rang 15 am letzten Spieltag so gut wie unerreichbar gewesen und auch der direkte Abstieg wäre noch zur Disposition gestanden. So fällt zumindest die Angst weg, noch direkt absteigen zu können.
HSV-Coach Markus Gisdol bemüht sich, kühlen Kopf zu bewahren: “Wir sind noch nicht durch. Wir haben nur die Voraussetzungen geschaffen, dass wir es schaffen können.”
Dazu braucht es aber unbedingt einen Heimsieg über den VfL Wolfsburg. Doch das ist etwas, was es schon sehr lange nicht mehr gegeben hat.
Ein HSV-Heimsieg gegen Wolfsburg gab es zuletzt 2007. Damals durften die „Rothosen“ einen 1:0-Erfolg bejubeln. Von den darauffolgenden neun Heimpartien gegen den VfL gingen fünf verloren – so auch die letzten drei. Im Vorjahr gab es eine 0:1-Heimpleite.
Von dieser Negativ-Statistik will man sich bei den Hamburgern aber nicht aus dem Konzept bringen lassen. So sagt HSV-Torhüter Christian Mathenia: „Wir leben. Jetzt wollen wir auch das Finale gegen Wolfsburg gewinnen.“
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Dass es überhaupt dieses Finale gibt, haben sie letztlich auch der Passivität der Wolfsburger zu verdanken.
Der VfL holte am letzten Wochenende nur ein 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach – mit einem Sieg wären sie jetzt bereits gerettet gewesen.
Doch nachdem die Partie wegen eines Unwetters für eine halbe Stunde unterbrochen wurde schafften es die „Wölfe“ nicht, nachzulegen. Der erwartete Sturmlauf, um den Klassenerhalt zu fixieren blieb aus.
Vielmehr sahen die Wolfsburger den Grund für dieses Remis am Zeitpunkt der Unterbrechung: „Zu dem Zeitpunkt waren wir am Drücker. Wir waren dabei, das Spiel zu drehen“, so VfL-Coach Andries Jonker.
Die Ergebnisse der letzten 5 Liga-Spiele:
1:1 | |
0:0 | |
Augsburg – HSV | 4:0 |
HSV – Darmstadt | 1:2 |
Bremen – HSV | 2:1 |
1:1 | |
Frankfurt – Wolfsburg | 0:2 |
Wolfsburg – Bayern | 0:6 |
Hertha – Wolfsburg | 1:0 |
Wolfsburg – Ingolstadt | 3:0 |
1:0 | |
0:1 | |
1:1 | |
0:2 | |
2:0 |
Andererseits hätten die Wolfsburger auch schon hoffnungslos zurückliegen können, wenn die Gladbacher ihre Chancen vor allem in der ersten Halbzeit effizienter genützt hätten. Doch wie aus dem Nichts gelang Gomez dann der Ausgleich.
Damit erzielte Gomez zehn Tore in den elf Partien unter Jonker. Von den insgesamt 33 Wolfsburg-Toren in dieser Saison schoss er alleine 16 – und elf davon machte er auswärts.
Gomez ist die „Lebensversicherung“ des VfL Wolfsburg – ohne seine Tore wäre der Klub heuer wohl schon abgestiegen. Und in der Auto-Stadt hofft man darauf, dass diese „Lebensversicherung“ auch am letzten Spieltag greift.
Gomez verspricht jedenfalls: „Wir werden das schaffen, wir steigen nicht ab – diese Frage stellt sich für mich nicht. Der ganze Druck liegt bei den Hamburgern.“ Wolfsburg, kann aufgrund der Ausgangssituation tatsächlich mit einer gewissen Gelassenheit nach Hamburg fahren.
Da der VfL und der FC Augsburg punktgleich sind, aber die Wolfsburger eine minimal bessere Tordifferenz (-16 zu -17) haben, könnten sie sich sogar eine knappe Niederlage leisten – und wären damit dennoch gerettet.
Sollten die „Wölfe“ in Hamburg etwa mit 0:1 verlieren und Augsburg in Hoffenheim, das noch um Platz 3 kämpft, mit 0:3 oder höher, dann müssten die Fuggerstädter in die Relegation. Und Wolfsburg wäre wie der HSV gerettet.
Es ginge aber noch knapper: Verliert Augsburg in Hoffenheim mit 0:2 und der HSV gewinnt mit 3:2 gegen Wolfsburg, dann wären der VfL und der FCA punkt- und torgleich. Augsburg würde durch den direkten Vergleich (0:2, 2:1) auf den Relegationsplatz rutschen.
Neben der Konstellation spricht auch der direkte Vergleich mit dem HSV dafür, dass der VfL Wolfsburg im 20. Jahr seiner Bundesliga-Zugehörigkeit nicht den Gang in die Zweitklassigkeit antreten muss.
Gegen den HSV hat der VfL insgesamt elf Mal in Folge, sei es zu Hause oder auswärts, nicht verloren. In den letzten fünf Duellen feierten die Kicker aus der Auto-Stadt vier Siege – so auch in der Hinrunde mit 1:0. Der Torschütze war Mario Gomez.
Von einem neuerlichen Wolfsburg-Sieg gehen die Wettanbieter jedoch nicht wirklich aus. Die Quoten-Jongleure erwarten sich – wie die Ausgangslage auch verspricht – eine ganz enge Kiste. Die Siegquoten sind fast ausgeglichen.
Für die Hamburger spricht, dass sie trotz zahlreicher Tiefschläge und teilweise desolater Auftritte unbestritten über eine beachtliche Widerstandskraft in Extremsituationen verfügen.
Im Laufe der Rückrunde gab es eine Phase mit nur einer Niederlage in acht Liga-Spielen und der Volkspark wurde fast zur uneinnehmbaren Festung: Es gab neun Heimspiele ohne Niederlage, darunter sieben Siege. Erst mit dem desolaten 1:2 gegen Darmstadt endete diese Serie.
Dafür hält derzeit eine andere Serie: Seit fünf Spielen ist der HSV nun schon sieglos – in diesem Zeitraum, in dem es mit zwei Remis nur zwei Punkte gab, sind die Hamburger die schlechteste Mannschaft der Bundesliga. Das Torverhältnis lautet 3:9.
Zum Vergleich: Wolfsburg holte im selben Zeitraum mit zwei Siegen und einem Remis in Summe 7 Zähler.
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Zudem sind die Wolfsburger die sechstbeste Auswärtsmannschaft im bisherigen Saisonverlauf. Mit 19 Punkten holten sie in der Fremde einen Punkt mehr als zu Hause. Insgesamt haben die „Wölfe“ in dieser Saison fünf Auswärtspartien gewonnen, zuletzt mit 2:0 in Frankfurt.
Die Wettfreunde tippen auf einen HSV-Sieg gegen Wolfsburg!
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