Am 25. Bundesliga-Spieltag kommt es zwischen der Berliner Hertha und Eintracht Frankfurt zu einem handfesten Krisen-Duell.
Beide Mannschaften haben die vergangenen drei Spiele jeweils verloren und hinken den eigenen Erwartungen meilenweit hinterher. Einen signifikanten Unterschied gibt es aber dennoch.
Denn während sich die Frankfurter im gesicherten Tabellenmittelfeld keine Sorgen um den Abstieg machen müssen, taumelt der selbsternannte “Big City Club” wie von Sinnen der 2. Bundesliga entgegen.
Tatsächlich rangieren die Berliner nach 24 absolvierten Spieltag nur auf dem Relegationsplatz und können sich eine weitere Pleite gegen die SGE schlichtweg nicht erlauben.
Besonders bitter: Nach dem Austausch der sportlichen Führung im Vorfeld der Saison und der Installation von Tayfun Korkut als Coach hat sich bei den Hauptstädtern keinerlei Besserung eingestellt.
Entsprechend zeige ich in meinen Hertha Frankfurt Tipp auf, dass die “Alte Dame” selbst gegen strauchelnde Frankfurter am Samstagnachmittag in Bedrängnis geraten dürfte.
Denn obwohl die Berliner gegen Frankfurt über den nominellen Heimvorteil verfügen und die Eintracht zuletzt von einem Misserfolg zum nächsten taumelte, sehen sämtliche Wettanbieter die Hessen in der Favoritenrolle.
Die Quote für einen Auswärtserfolg liegt bei 2,20 und angesichts der Umstände sogar in einem eher unterdurchschnittlichen Bereich.
Ein Berliner Heimsieg ist hingegen mit einer Quote von 3,40 versehen, was bereits allein für die ganze Misere des Traditionsvereins spricht. Ein genauerer Blick auf die Statistiken lohnt sich aber natürlich dennoch.
Analyse: Hertha vs Frankfurt
Und hier wird es recht schnell ganz finster für alle Berliner. Schließlich hat der Hauptstadt-Club in den vergangenen acht Pflichtspielen keinen einzigen Sieg einfahren können.
Am vergangenen Spieltag kam man mit 0:3 gegen den SC Freiburg gehörig unter die Räder, nachdem man zuvor gegen RB Leipzig mit 1:6 aus dem Olympiastadion geschossen worden war.
So benötigt es nur ein leichtes Blinzeln Richtung Rückrundentabelle, um die Hertha als Abstiegskandidaten auszumachen. Tatsächlich ist man aktuell das erfolgloseste Team der zweiten Saisonhälfte.
Das Torverhältnis von 5:19 spricht dabei die Sprache eines designierten Absteigers. Insgesamt bleibt die Defensive das Hauptproblem. So kommt man bereits auf 54 Gegentreffer. Einzig Tabellenschlusslicht Fürth hat die Defensivaufgaben noch ein bisschen weniger ernst genommen (62 Gegentore).
Vor dem Duell mit Eintracht Frankfurt gibt es aber auch eine gute Nachricht für die Berliner: Bei vier Zählern Vorsprung auf Rang 17 kann man sich derzeit noch über ein Polster auf die direkten Abstiegsplätze freuen.
Von derartigen letzten Strohhalmen ist Eintracht Frankfurt zwar aktuell noch weit entfernt. Aber auch bei der SGE wird das Zähneknirschen immer lauter.
So hat das Team von Oliver Glasner in den vergangenen sieben Bundesliga-Partien nur vier Zähler eingefahren und tritt im Niemandsland der Tabelle längst auf der Stelle.
Als ernstzunehmenden Europapokal-Kandidaten kann man die Hessen bei aktuell neun Zählern Rückstand auf Rang sechs ohnehin nicht beschreiben. Hauptverantwortlich für die Probleme bleibt dabei die zahnlose Offensive.
Gehörte die SGE in den vergangenen Jahren noch zu den spektakulärsten Offensivteams der Bundesliga, steht man nach den 24 absolvierten Spieltagen der laufenden Saison gerade einmal bei 33 Toren.
Bedenklich: Zuletzt hat sich die Torflaute noch weiter verschärft. Tatsächlich wartet der Traditionsverein mittlerweile seit drei Bundesliga-Partien auf einen eigenen Torerfolg.
Dass man zuletzt beim 0:1 gegen Köln und dem 0:1 gegen die Bayern zumindest defensiv durchaus überzeugen konnte, ist dabei nur ein unzureichendes Trostpflaster.
Wettfreunde Quotenanalyse
Was bedeuten diese gegensätzlichen Statistiken nun für die Quotenlage? Fallen aufgrund der schwachen Berliner Defensive viele Tore oder spricht das Frankfurter Offensiv-Problem für eine torarme Partie?
Die Buchmacher wissen hier eine eindeutige Antwort. Das “Über 2,5 Treffer” ist nämlich mit einer Quote von etwa 1,75 gelistet, was eindeutig für ein torreiches Spiel spricht.
In die gleiche Kerbe schlägt das klassische “Beide Teams treffen”, das mit einer unterdurchschnittlichen Quote von knapp 1,60 versehen ist. Die Tendenz der Buchmacher geht also dahin, dass sich taumelnde Berliner für die Frankfurter Offensive als dankbarer Aufbaugegner erweisen.
Zumindest eine Vorentscheidung zur Halbzeit lässt sich nicht aus den Quoten herauslesen. Ein “Remis zur Halbzeit” bewegt sich rund um 2,20, was für eine äußerst ausgeglichene erste Hälfte spricht.
Hertha – Frankfurt: Wer hat die beste Quote?
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Nicht übersehen: Ein Ass im Ärmel haben die Frankfurter zu allem Überfluss aus Berliner Sicht auch noch.
Denn trotz aller Probleme hat sich die Eintracht im bisherigen Saisonverlauf als überdurchschnittliche Auswärtsmannschaft etabliert. Tatsächlich konnte die SGE fünf der bisherigen acht Saisonsiege auf des Gegners Plätzen einfahren.
Der Lohn: Vor dem 25. Spieltag rangiert man auf dem fünften Platz der Auswärtstabelle und kann entsprechend selbstbewusst im Olympiastadion auftreten.
Zur Wahrheit gehört aber auch: Im letzten Auswärtsspiel beim 1. FC Köln präsentierte man sich insgesamt harmlos und musste ohne Punktgewinn die Heimreise antreten (0:1).
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Rettet der direkte Vergleich die Hertha?
Immerhin der direkte Vergleich zeichnet ein eher positiv Bild für die Herthaner. Nach 75 ausgetragenen Duellen mit Eintracht Frankfurt stehen 34 Berliner Siege, 18 Unentschieden und 23 Erfolge der SGE zu Buche.
In der jüngeren Vergangenheit hatte der Hauptstadt-Club allerdings so seine Probleme gegen die Hessen.
So konnte in den vergangenen sechs Bundesliga-Duellen nur ein Sieg eingefahren werden. Drei der letzten vier Spiele gingen sogar verloren.
Statistik – Wusstet ihr, dass …
… Berlin mit 116 Toren in der Bundesliga gegen kein anderes Team öfter getroffen hat als gegen Frankfurt?
… die Berliner erstmals seit Februar 2021 vier Heimspiele in Folge nicht gewinnen konnten?
… Frankfurt bis hierhin 58% aller Saisonpunkte auswärts erzielt hat und diese Statistik damit anführt?
Der bis hierhin letzte Sieg geht allerdings auf das Hinrunden-Duell der laufenden Spielzeit zurück. Am achten Spieltag siegten die Berliner in Frankfurt mit 2:1.
Positiv gestaltet sich die Herthaner Heimbilanz. Von 36 Spielen im Olympiastadion gegen die SGE wurden 23 gewonnen. Bei zehn Niederlagen ist es lediglich zu drei Unentschieden gekommen.
An die jüngeren Heimspiele haben die Berliner jedoch keine positiven Erinnerungen. Die letzten beiden Auftritte gingen mit 1:4 und 1:3 nämlich gehörig daneben.
Insgesamt auffällig erscheint, dass es zwischen beiden Mannschaften zuletzt überdurchschnittlich torreich zugegangen ist.
In den letzten fünf Spielen sind jeweils mindestens drei Treffer gefallen. In vier davon kamen sogar mindestens vier Tore zustande.
Eine statistische Spielerei: In den letzten neun Duellen ist es insgesamt nur zu zwei Heimsiegen gekommen. Zudem lag in den vergangenen zehn Aufeinandertreffen das jeweilige Heimteam nur zweimal zur Halbzeit in Führung.
Die Ergebnisse der letzten Spiele:
Mein Hertha Frankfurt Tipp:
Wenn man belastbare Statistiken sucht, die für einen Berliner Heimerfolg am Samstagnachmittag gegen Eintracht Frankfurt sprechen, steht man wie aufgezeigt ganz schnell auf verlorenem Posten.
Im bisherigen Rückrundenverlauf ist die “Alte Dame” schlichtweg wie ein Absteiger aufgetreten und dürfte daher selbst gegen verunsicherte Frankfurter keinesfalls dominant auftreten.
So steht zu erwarten, dass die Eintracht in einer insgesamt zerfahrenen Partie die leicht bessere Mannschaft sein wird, die gegen die schwache Berliner Defensive die Chance erzählt, ihre schwache Offensivbilanz aufzupolieren.
Die Auswärtsstärke der SGE gibt hierbei einen entscheidenden Fingerzeig.
Mein Hertha Frankfurt Tipp lautet entsprechend: Frankfurt gewinnt in Berlin!
*Quoten Stand vom 05.03.2022 06⁚37 Uhr Quoten Angaben und Tipp ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Seit Anbeginn ist Thorsten als Autor in den Neuen Medien unterwegs. Nach dem Studium antiker Literatur und der Musikwissenschaften ist er über Umwege in die komplexe Welt der Sportwetten eingetaucht und hat sich bei den Wettfreunden längst als Experte für rational-analytische Wetttipps etabliert. Neben Basketball-, Handball- und Tennis-Wetten jeglicher Art liegt sein Hauptaugenmerk auf dem europäischen Fußballgeschäft. Die deutsche und österreichische Bundesliga zählen dabei zu seinen Spezialgebieten. In Kombination mit fundierten Kenntnissen über die Quotengestaltung der großen Wettanbieter hat er zu jedem anstehenden Spieltag relevante Tipps und lukrative Wetten parat.
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