Hertha BSC – VfB Stuttgart | Bundesliga Wettquoten & Tipp 2017/18
Veröffentlicht am 18. August 2017
Samstag, 19. August 2017 um 15:30 Uhr – Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Mit dem VfB Stuttgart meldet sich einer der dienstältesten Bundesligisten nach nur einem Jahr Abstinenz im deutschen Fußball-Oberhaus zurück. Das Gastspiel im Berliner Olympiastadion hält für den Aufsteiger gleich eine der schwersten Bewährungsproben der neuen Saison bereit.
Zwar wird der amtierende Zweitliga-Meister vermutlich vor allem den nun wieder anstehenden Duellen gegen die Bayern, Dortmund & Co. entgegenfiebern; nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres dürfte in der Hauptstadt aber fast ebenso wenig zu holen sein.
Die besten Wettquoten zu Hertha – Stuttgart:
Den am Ende regelrecht erzitterten Einzug in die Europa League hatte die Alte Dame immerhin ausschließlich ihrer Heimstärke zu verdanken, die sich selbst als stabil genug erwies, um die regelmäßigen Pleiten in der Fremde zu übertönen.
Im Zuge der enttäuschenden Rückrunde hatte zuletzt zwar auch die Berliner Heimbilanz etwas gelitten; nach aller Voraussicht dürfen sich die Anhänger jedoch insbesondere in den kommenden Monaten wieder auf etliche Festtage in der Charlottenburger Festung freuen.
Da sich die Herthaner schon in den vergangenen Jahren stets als ausgemachte Hinrunden-Spezialisten erwiesen, sollten die im Frühjahr bedrohlich schwindenden Kräfte mit dem Anpfiff der neuen Spielzeit auf einen Schlag vergessen sein.
Hertha gewinnt gegen Stuttgart |
Dabei droht jedoch ausgerechnet die herbeigesehnte Rückkehr auf das internationale Parkett dafür zu sorgen, dass demnächst auch die erste Saisonhälfte nicht mehr allzu viel zu bieten hat: Infolge der ungewohnten Doppelbelastungen waren zuletzt schon ganz andere Mannschaften abgestürzt.
Auf die herausfordernden englischen Wochen scheinen die Berliner überdies nur ungenügend vorbereitet zu sein; der bislang ausschließlich auf die Bundesliga ausgerichtete Kader wurde in der Sommerpause nur punktuell verstärkt.
So scheint etwa die Verpflichtung des zuletzt in Leipzig zum Teilzeitarbeiter degradierten Selke allein der Tatsache Rechnung zu tragen, dass der mittlerweile 32-jährige Salomon Kalou immer häufiger mit den Tücken seines alternden Körpers zu kämpfen hat.
Auch der aus Ingolstadt geholte Leckie dürfte sich in den kommenden Monaten vor allem als Ergänzungsspieler empfehlen, während der Königstransfer Rekik den für 17 Millionen Euro nach Wolfsburg verscheuerten Innenverteidiger Brooks ersetzt.
Video: Die Hertha begrüßte mit Valentino Lazaro von Red Bull Salzburg vor kurzem einen weiteren Neuzugang – hier ein erstes Interview mit dem 21-jährigen Österreicher. (Quelle: YouTube/Hertha BSC)
Dass dieser Betrag die höchste je eingenommene Transfersumme bedeutet, lässt erahnen, dass an der Spree nach wie vor etwas kleinere Brötchen gebacken werden – zumal auch die für Selke locker gemachten 8 Millionen Euro eine Rekord-Investition bedeuten.
Mit den hier genannten Summen stoßen die Blau-Weißen somit also noch immer ziemlich behutsam in neue Dimensionen vor: Entsprechend groß sind die Zweifel, ob die geleistete Vorarbeit für ein weiteres Jahr in der Spitzengruppe der Bundesliga reicht.
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Einige Zweifel haben überdies auch die in der Vorbereitung gestarteten Testläufe provoziert. Nachdem es für die Berliner eine 0:3-Packung gegen den FC Liverpool setzte, lieferten die Spieler dann auch beim 2:1-Erfolg gegen Galatasaray lediglich eine vorzeigbare Halbzeit ab.
“Mit der ersten Halbzeit bin ich zufrieden. Nach dem Wechsel hatten wir 20 Minuten zum Erschrecken, das war unglaublich.”
– Bei der Generalprobe bekam Pal Dardai noch nicht über die gesamte Distanz eine bundesligataugliche Vorstellung seiner Mannschaft zu sehen.
Angesichts solcher Resultate sind sich die Wettfreunde keineswegs sicher, ob die Hertha alsbald wieder das hohe Niveau des vergangenen Herbstes erreicht – eine noch größere Ungewissheit schwingt jedoch freilich vor dem Saisonstart des VfB Stuttgart mit.
Immerhin lässt sich derzeit lediglich mit Gewissheit sagen, dass man der neuen Saison im Ländle mit einer riesigen Euphorie entgegensieht; das Kräftetanken in der 2. Liga hat den Verein und die Fans wieder deutlich näher zusammengebracht.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
offen | |
4:0 | |
0:3 | |
1:2 | |
1:5 |
1:2 | |
3:3 | |
2:0 | |
0:5 |
2:0 | |
2:1 | |
0:0 | |
3:2 | |
1:2 |
Die zunächst einmal zu begrüßende Begeisterung könnte sich aber schon bald als ein zweischneidiges Schwert erweisen: Bis auf weiteres bleibt abzuwarten, ob die derzeit zu konstatierende Partystimmung auch die irgendwann unvermeidlichen ersten Rückschläge übersteht.
Die aktuell zuhauf begrüßten Mitglieder werden sich vermutlich kaum für einen neuerlichen Abstiegskampf begeistern können – vielmehr dürften sich diese mit der Ankündigung identifizieren, in spätestens drei Jahren wieder zur nationalen Elite zu gehören.
Mit dieser ohne Not abgelassenen Kampfansage trug der Aufsichtsratsboss Resche dafür Sorge, dass selbst dem Liga-Neuling eine beachtliche Fallhöhe zu schaffen macht: Die eigentlich erforderliche Konsolidierung in der Bundesliga möchten die Schwaben am liebsten komplett überspringen.
Dass dies kaum gelingen dürfte, lassen bereits die vorjährigen Leistungen erahnen. Trotz der erwartungsgemäß eingesackten Zweitliga-Meisterschaft war am Neckar beileibe nicht alles Gold, was glänzt.
Video: Die Euphorie um den Wiederauftieg des VfB ist in Stuttgart riesengroß. (Quelle: YouTube/VfB Stuttgart)
Flog dem VfB nämlich selbst unterklassig so mancher Auftritt regelrecht um die Ohren, hatten sich darüber hinaus auch unter die insgesamt eingefahrenen 21 Dreier etliche äußerst schmeichelhafte Erfolgserlebnisse gemengt.
Für die nähere Zukunft dürfte es nicht das allerbeste Zeichen sein, dass oftmals nur die individuelle Klasse einiger Einzelkönner den positiven Ausschlag gab – die es nun in der Bundesliga jedoch notwendigerweise mit sehr viel schlagkräftigeren Gegenspielern zu tun bekommen.
Torwette zu Hertha – Stuttgart von Betsafe:
Bei allen erworbenen Verdiensten hat es Hannes Wolf somit versäumt, auch mit dem gebotenen Nachdruck an den mannschaftlichen Abläufen zu feilen; vollständig ausbalancierte Vorstellungen dürften sich künftig mehr denn je als seltene Ausnahme von der Regel erweisen.
Dabei lassen aber immerhin die Aktivitäten auf dem Transfermarkt erahnen, dass sich der VfB fortan stärker über die Geschlossenheit definieren will – in der Bundesliga noch nicht erprobte Spieler wie Mangala, Donis, Akolo oder Burnic können wohl allenfalls in einer intakten Gemeinschaft funktionieren.
Der #VfB verpflichtet Dennis #Aogo | Der 30-jährige Linksfuß unterschreibt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 ? https://t.co/owlktg66Pt pic.twitter.com/xQA86YF34D
— VfB Stuttgart (@VfB) 9. August 2017
Mit dem bis vor kurzem auf Schalke tätigen Badstuber band sich der Verein überdies auch noch ein etwas verschlampertes Genie ans Bein, dessen Leistungen die Folgen der leidigen Verletzungssorgen zuletzt deutlich anzumerken waren.
Mit den bislang an Bord geholten Neuzugängen dürfte dem Klub demnach noch nicht der mittelfristig angekündigte große Wurf gelungen sein – und auch die Führungsebene selbst scheint von der Rückkehr ins Rampenlicht ein bisschen überrascht.
So wurde der bisherige Sportvorstand Jan Schindelmeister kurz vor dem Saisonstart auf eine denkbar wenig elegante Art entmachtet. Wenngleich dessen Nachfolger Reschke ein ausgewiesener Meister seines Faches ist, wird der Verein allem Anschein nach noch immer auf semi-professionelle Weise geführt.
Vor dem Start in der Hauptstadt dürfte die Spieler dieses unschöne Hintergrundrauschen jedoch natürlich kaum berühren; was aber nicht zuletzt auch daran liegen könnte, dass das sportliche Personal vorwiegend mit der Aufarbeitung der holprigen Vorbereitung beschäftigt ist.
Eben diese hat schließlich nur im Juli Lust auf mehr gemacht; die unmittelbaren Generalproben gegen Huddersfield (3:3) und Betis Sevilla (1:2) bekamen hingegen mindestens ebenso viele schattige wie sonnige Nuancierungen zu sehen. Im DFB-Pokal mühte sich der VfB zuletzt gegen Energie Cottbus, der Regionalligist wurde erst im Elfmeterschießen bezwungen.
Die sich hier offenbarenden defensiven Probleme dürften nun auch einem standesgemäßen Bundesliga-Saisonauftakt im Wege stehen. Der sich gern auf das Abwarten verlegenden Hertha sollte es ein Leichtes sein, einen schwachen Moment der Schwaben abzupassen.
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Wir gehen somit davon aus, dass sich die Alte Dame zumindest zum Saisonstart wieder auf ihre heimische Trutzburg verlassen kann. In einem Spiel auf äußerst überschaubarem Niveau könnte dabei bereits ein lichter Augenblick für den erfolgreichen Auftakt ausreichend sein.
Aufgrund dieser Erwartungshaltung haben wir uns überdies auch für die Abgabe einer Über-/Unter-Wette entschieden – schließlich dürfte wohl eher nicht damit zu rechnen sein, dass die Offensivabteilungen mehr als zwei Treffer initiieren.
Die Wettfreunde tippen auf einen Heimsieg der Berliner Hertha!
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