Frankfurt – FC Bayern Tipp & Wettquoten | Bundesliga 15.10.16
Veröffentlicht am 14. Oktober 2016
Samstag, 15. Oktober 2016 um 15:30 Uhr – Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Nach mehreren glücklichen Siegen hatte es die Bayern zuletzt gegen den 1. FC Köln dann doch zum ersten Mal erwischt: Nach der Länderspielpause wird sich nun in Frankfurt zeigen, was von der enttäuschenden Punkteteilung gegen die Geißböcke hängen geblieben ist.
Dabei gibt es für den deutschen Rekordmeister zumindest auf den ersten Blick überhaupt keinen Grund zum Trübsal blasen. Weil der BVB in der Fremde in erstaunlicher Regelmäßigkeit patzt, wurde der Vorsprung auf den einzigen echten Verfolger mittlerweile sogar auf vier Zähler ausgebaut.
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Auch Carlo Ancelotti hat der erste Dämpfer am sechsten Spieltag nur ausgesprochen maßvoll die Bilanz beschädigt; so musste sich etwa der ruhmreiche Vorgänger Pep Guardiola in seiner Premierensaison bereits in Runde vier – damals beim SC Freiburg – in eine Punkteteilung fügen.
Während die tabellarische Perspektive somit in gewohnter Weise stimmig ist, sammeln sich derzeit aber dennoch ein paar Sorgenfalten an der Isar an; von einem echten Aha-Effekt schien sich die Mannschaft unter dem neuen Trainer zuletzt schließlich immer weiter zu entfernen.
Seit das Jahr mit einem glatten 6:0 gegen Werder Bremen begann, stellen vielmehr glanzlose Auftritte den plötzlichen Normalfall dar; so waren namentlich die Darbietungen gegen Schalke, Ingolstadt und Hamburg von einer ungewohnten Wurschtigkeit geprägt.
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Frankfurt – Bayern: Unentschieden |
Für Statistiker liegen dabei die Unterschiede zur Vorsaison deutlich auf der Hand; abgesehen von einer leicht verschlechterten Passquote spulen die Münchner Spieler derzeit pro Partie rund vier Kilometer weniger als unter Guardiola ab.
Derweil sich derartige Defizite recht mühelos bekämpfen lassen, weisen die Äußerungen der Betroffenen jedoch vielmehr darauf hin, dass die tatsächlichen Gründe für die gegenwärtigen Entwicklungen nicht im unmittelbar messbaren Bereich zu finden sind.
So war es durchaus bemerkenswert, dass nach dem Remis gegen Köln fast alle Akteure eine angezogene Handbremse beklagten. Dem Erreichen des roten Drehzahlbereichs steht aktuell also möglicherweise eine mentale Blockade im Weg.
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Immerhin wurde das 1:1 gegen die Geißböcke auch deshalb zu einer großen Enttäuschung, weil die Partie unmittelbar nach dem 0:1 bei Atletico Madrid über die Bühne gegangen war – und auf solche Niederlagen hatte das Team bis vor kurzem noch verlässlich mit einer Menge Wut im Bauch reagiert.
“Man darf sich nicht zu sicher sein, dass man mit 95% irgendwie Deutscher Meister wird.”
– Manuel Neuer hört offenbar bereits die Nachtigallen trapsen.
In Anbetracht von gleich drei Aluminiumtreffern waren die Bayern gegen den „Effzeh“ natürlich gar nicht so weiter von einer Wiedergutmachung entfernt; in München hat man es sich allerdings längst abgewöhnt, für die seltenen Misserfolge das fehlende Glück verantwortlich zu machen.
Die aktuelle Entwicklung könnte nun aber auch diesen Großmut auf die Probe stellen – nach drei Jahren unter dem spanischen Perfektionisten wirkt die Mannschaft schließlich derart ausgepresst, dass sie gegen ein bisschen Glück in den nächsten Wochen sicherlich nichts einzuwenden hätte.
Dass es ganz ohne Fortune in der Commerzbank-Arena nicht geht, ist dem Titelverteidiger ohnehin bereits aus der Vorsaison bekannt, als es nach einem knackigen Start mit zehn Siegen ausgerechnet in Frankfurt den ersten kleinen Dämpfer setzte.
Gegen die sich 90 Minuten plus x erfolgreich im eigenen Strafraum verbarrikadierenden Hessen mussten sich die unaufhörlich anrennenden Gäste letztlich in ein torloses Unentschieden fügen – ein Resultat, dass durchaus zur momentanen offensiven Flaute der Bayern zu passen scheint.
In noch erheblicherem Maße droht es jedoch für Ärger zur sorgen, dass die Eintracht in dieser Saison eine ganze Ecke stärker einzuschätzen ist; insbesondere in den heimischen vier Wänden haben die Frankfurter unter Niko Kovac einen weiteren Sprung nach vorn gemacht.
Mit dem FC Schalke und Bayer Leverkusen sind der neuen Heimstärke bereits zwei Teams mit höheren bis höchsten Ansprüchen zum Opfer gefallen – von den Gastgebern wurde zudem auch das 3:3 gegen die auf Platz zwei rangierende Hertha als ein Erfolg verbucht.
Dennoch hatte dieser erst spät gerettete Zähler zur Folge, dass die Fieberkurve derzeit minimal nach unten zeigt; angesichts der unlängst in Freiburg kassierten 0:1-Schlappe blieben die Hessen erstmals in diesem Herbst in zwei aufeinanderfolgenden Spielen ohne Sieg.
Dabei deuteten beide Auftritte inhaltlich natürlich überhaupt nicht darauf hin, dass sich die Eintracht auf dem absteigenden Ast befinden könnte; selbst bei dem ärgerlichen Rückschlag im Breisgau ging die Leistung deutlich über die gern zitierten positiven Ansätze hinaus.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
| Freiburg – Frankf. | 1:0 |
| Frankf. – Hertha | 3:3 |
| Ingolstadt – Frankf. | 0:2 |
| Frankf. – L’kusen | 2:1 |
| Darmstadt – Frankf. | 1:0 |
| Bayern – Köln | 1:1 |
| Atletico – Bayern | 1:0 |
| HSV – Bayern | 0:1 |
| Bayern – Hertha | 3:0 |
| Bayern – Ingolstadt | 3:1 |
| Bayern – Frankf. | 1:0 |
| Frankf. – Bayern | 0:0 |
| Bayern – Frankf. | 3:0 |
| Frankf. – Bayern | 0:4 |
| Bayern – Frankf. | 5:0 |
Neben einem gewaltigen Plus beim Ballbesitz und der Passquote boten die Frankfurter beim Aufsteiger auch die feinere spielerische Klinge an; lediglich Mängeln in der Zweikampfführung war es anzulasten, dass sich an dem frühen Rückstand letztlich nichts mehr ändern ließ.
Somit wurde auch die bemerkenswerte taktische Variabilität der Hessen zunächst nicht belohnt: In perspektivischer Hinsicht sollte es sich aber trotzdem nicht nur als eine brotlose Kunst erweisen, dass das Team mit ansatzlosen Änderungen des Systems auf neue Spielsituationen reagieren kann.
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Zeigte sich bereits SC-Coach Christian Streich von so manchem Winkelzug des Gegners überrascht, hat die Eintracht nun sicher auch gegen die Bayern den einen oder anderen unerwarteten Zug in petto – nicht von ungefähr werden die letzten beiden Trainingseinheiten im Geheimen absolviert.
Momentan scheinen die Münchner von ihrer Grundhaltung durchaus gewillt zu sein, einen solchen Aufwand auch angemessen zu belohnen. Da wir an einer Trotzreaktion der Gäste so unsere Zweifel haben, könnte nun auch die Eintracht erfolgreich am Lack des Spitzenreiters kratzen.
Die Wettfreunde tippen auf ein Unentschieden!
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