FC Bayern – FSV Mainz 05 Tipp & Wettquoten | Bundesliga 22.4.17
Veröffentlicht am 21. April 2017
Samstag, 22. April 2017 um 15:30 Uhr – Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Nach einer alarmierenden Pleitenserie nahm Mainz vor wenigen Tagen einen eminent wichtigen Dreier gegen die Berliner Hertha in Empfang. Vor der undankbaren Prüfung in der Allianz Arena hat sich die Situation der Rheinhessen zunächst einmal aber nur unwesentlich verbessert.
Dank des wieder auf vier Punkte ausgepolsterten Vorsprungs auf die Schanzer scheint fürs Erste zwar die Gefahr des direkten Absturzes in die 2. Liga gebannt; das Damoklesschwert der Relegation wird aber nach wie vor unmittelbar über den Köpfen der FSV-Spieler gesichert.
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Im Vergleich zum FC Augsburg kann die Mannschaft von Martin Schmidt lediglich ihr etwas besseres Torverhältnis in Anschlag bringen: Um das Abrutschen unter den roten Strich zu verhindern, machen sich folglich fünf weitere Kraftakte erforderlich.
Das Gastspiel beim deutschen Rekordmeister könnte für die Mainzer somit kaum zu einem ungelegeneren Zeitpunkt kommen – schließlich droht der Termin beim Branchen-Primus zu Lasten des letzten noch im Besitz befindlichen Trumpfes zu gehen.
Sollte es der Mannschaft ähnlich arg wie den kürzlich mit 0:6 in München untergegangenen Augsburgern ergehen, wäre es dann obendrein um die bislang vergleichsweise vorzeigbare Tordifferenz geschehen: Aus diesem Blickwinkel könnte der FSV bereits mit einer knappen Niederlage ein gefühlter Sieger sein.
Bayern – Mainz: Unentschieden |
Andererseits ist die Saison längst in einem Stadium angekommen, in der selbst in der Allianz Arena nicht mehr nur von bloßen Bonuspunkten die Rede ist. Namentlich im Tabellenkeller werden mit einer Begrenzung des Schadens nun einmal keine eindrucksvollen Ausrufezeichen gesetzt.
Dies trifft sogar in ganz besonderer Weise auf die Mainzer zu, die auch in den danach verbleibenden vier Partien kein verführerisch raschelndes Geschenkpapier erwartet – gegen Gladbach, Hamburg, Frankfurt und Köln darf man sich allenfalls mit viel Optimismus einen rauschenden Endspurt erhoffen.
Eine entsprechend fatale Signalwirkung droht somit bereits vom samstäglichen Eintritt des Normalfalls auszugehen: Rutscht der FSV in der 30. Runde auf den Relegationsplatz ab, rückt damit der direkte Klassenerhalt zunächst einmal in ziemlich weite Ferne.
Hoffnung können die Rheinhessen allerdings aus der Tatsache beziehen, dass sich mittlerweile die ganze Stadt mit Haut und Haar dem Kampf um den Liga-Verbleib verschreibt. Der Auftritt gegen die Hertha machte deutlich, dass die bedrohliche Situation nunmehr in sämtlichen Köpfen angekommen ist.
Dass am vergangenen Samstag die gesamte Opel Arena am gemeinsamen Strange zog, vermochte die ohnehin auswärtsschwachen Berliner entscheidend einzuschüchtern, die folgerichtig vor allem in der ersten Hälfte gar nicht richtig auf dem Platz zu stehen schienen.
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Die hier über den Rasen zuckenden Energieblitze dürften dem FSV auch in den kommenden Wochen äußerst hilfreich sein; bei einer Annäherung an die Bestform könnte sich dann schnell zeigen, dass selbst das vermeintlich so heftige Rest-Programm durchaus machbar ist.
Dabei halten sich die Rheinhessen ausdrücklich die Möglichkeit offen, schon an der Isar von der jüngst gesichteten Wiederbelebung der Lebensgeister zu profitieren – immerhin scheint der Samstag wie dafür geschaffen, den Bayern das Standbein wegzuziehen.
“Unsere Mittel sind aufgegangen. Es war der pure Kampf.”
– Auch FSV-Innenverteidiger Alexander Hack hat inzwischen verinnerlicht, welche Tugenden im Tabellenkeller zählen.
Fabian Frei: "Man hat gesehen, die Mannschaft lebt, ist völlig intakt!" #Mainzbleibt1 #M05BSC 1:0 pic.twitter.com/vGJ9mr4ZVi
— 1. FSV Mainz 05 (@1FSVMainz05) 15. April 2017
Aus Sicht der Hausherren hat sich das nicht sonderlich attraktive Stelldichein mit dem FSV schließlich wie ein Keil zwischen zwei echte Endspiele geschoben. Nach dem Abstecher ins Bernabeu-Stadion wirft bereits das DFB-Pokal Halbfinale gegen Borussia Dortmund seine Schatten voraus.
Da sich die Sorge um die Vormachtstellung in der Bundesliga trotz des auf acht Zähler geschrumpften Vorsprungs nach wie vor in Grenzen hält, droht die Vorbereitung auf das „eingeschobene“ Duell mit den Mainzern mit einer gewissen Notwendigkeit zu kurz zu kommen.
Die Folgen dieser fehlenden Fokussierung flog den Münchnern zuletzt bereits in der Fremde ein kleines bisschen um die Ohren. Nachdem es in Hoffenheim die erste Niederlage der Rückrunde setzte, war vor Wochenfrist auch in der Leverkusener BayArena lediglich ein torloses Unentschieden drin.
"Wir haben mit großer Intensität gespielt, hatten viele Möglichkeiten. Aber manchmal passiert so ein Unentschieden." https://t.co/ULmvY1UUgM pic.twitter.com/WcqLqngF0t
— FC Bayern München (@FCBayern) 15. April 2017
Dabei ist es jedoch noch die wohlwollende Variante, die vorübergehend erloschene Gier nur auf allzu menschliche Konzentrationsmängel zurückzuführen: Das verkorkste Hinspiele gegen Real lieferte etliche Verdachtsmomente über etwas tiefer liegende Probleme frei Haus.
Spätestens der schlappe Auftritt gegen die Königlichen stellte die Saisonplanung von Carlo Ancelotti in Frage, die der Mannschaft eine Leistungsexplosion im Frühjahr zu versprechen schien – um dann bei der Probe aufs Exempel aber noch nicht einmal die ersten Apriltage schadlos zu überstehen.
Sollte sich unsere Annahme als richtig erweisen, dass der FC Bayern auch in der spanischen Hauptstadt auf verlorenem Posten stand (nach Redaktionsschluss), fällt die vorläufige Zwischenbilanz der ausgerufenen Wahrheits-Wochen geradezu verheerend aus.
Die Ergebnisse der letzten 5 Spiele:
0:0 | |
1:2 | |
4:1 | |
1:0 |
FSV – Hertha | 1:0 |
Freiburg – FSV | 1:0 |
FSV – Leipzig | 2:3 |
Ingolstadt – FSV | 2:1 |
FSV – Schalke | 0:1 |
FSV – FCB | 1:3 |
FCB – FSV | 1:2 |
FSV – FCB | 0:3 |
FCB – FSV | 2:0 |
FSV – FCB | 1:2 |
In der Summe müssten die Münchner in diesem wahrscheinlichen Fall nicht nur das obligatorische Ausscheiden gegen einen spanischen Top-Klub schlucken; mit nur einem Sieg aus den letzten fünf Pflichtspielen wäre auch der Kurzzeittrend alles andere als erhebend.
Wenngleich der FC Bayern üblicherweise genau in solchen Situationen zu kraftmeierischen Reaktionen neigt, scheint aktuell selbst ein Heimspiel gegen den FSV Mainz mit gewissen Risiken behaftet – zumal der Gast aus nachvollziehbaren Gründen die deutlich größere Motivation in petto hat.
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Während sich Ancelotti am Samstag einmal mehr zur Schonung möglichst vieler Leistungsträger gezwungen sieht, wird sich auf Seiten der 05er das beste verfügbare Personal mit Lust und Leidenschaft nach einem Achtungserfolg verzehren.
Da der zweite Münchner Anzug schon zuletzt nie so richtig passte, ist der zu erwartende Aufwand möglicherweise tatsächlich für eine kleine Belohnung gut: Nach dem emotionalen Sieg gegen die Hertha trauen wir dem FSV mit einem zugedrückten Auge nun auch ein Pünktchen an der Isar zu.
Die Wettfreunde tippen auf ein Unentschieden!
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