1. FC Köln – Bremen | Bundesliga Wettquoten & Tipp 2017/18
Veröffentlicht am 20. Oktober 2017
Sonntag, 22. Oktober 2017 um 13:30 Uhr – Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Köln hält nach acht Spieltagen bei einem Punkt und 3:17 Toren. Noch nie in der fast 60-jährigen Geschichte der Bundesliga war ein Klub zu diesem Zeitpunkt der Saison schlechter.
Werder Bremen kommt zwar durch vier Unentschieden immerhin auf vier Punkte, hat aber im bisherigen Saisonverlauf ebenfalls erst drei Tore erzielen können.
Nun treffen der Letzte und der Vorletzte, noch dazu die beiden einzigen noch sieglosen Mannschaften dieser Saison, am 9. Spieltag (So., 13:30 Uhr) im “Krisen-Gipfel” aufeinander.
Die besten Wettquoten zu Köln – Bremen:
* Quoten Stand vom 20.10.2017, 10:48 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich mittlerweile geändert haben.
Für Werder-Coach Alexander Nouri dürfte das „Not-gegen-Elend“-Duell auch ein Entscheidungsspiel sein. Bei einer Niederlage ist er wohl seinen Job los. Gerüchten zufolge soll Bruno Labbadia seine Nachfolge antreten.
Damit würde sich auch eine Bremer Geschichte wiederholen. Im Herbst 2014 konnte Robin Dutt als Bremen-Cheftrainer die ersten acht Liga-Spiele nicht gewinnen, im neunten Spiel gab es ein 0:1 gegen Köln und Dutt musste seinen Platz räumen.
Werder-Sportdirektor Frank Baumann verneint allerdings jegliche Trainer-Diskussion. „Wir sind überzeugt davon, dass wir in dieser Konstellation und mit diesem Kader dort unten herauskommen. Das Zusammenspiel zwischen Trainer und Mannschaft funktioniert.“
Köln gewinnt gegen Werder |
Davon war aber am vergangenen Spieltag im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach nichts zu sehen. Werder war den „Fohlen“ in allen Belangen unterlegen und ging am Ende verdient als 0:2-Verlierer vom Platz.
Die fast schon traditionelle Bremer Ungenauigkeit im Pass-Spiel machte selbst kleinste Ansätze strukturierter Angriffe zunichte. Dadurch kam Werder auch kaum gefährlich vor das Gladbacher Tor. Zudem agierte die Mannschaft einmal mehr mutlos und zaghaft.
Mit dieser 0:2-Pleite ist Werder saisonübergreifend bereits seit elf Liga-Spielen ohne Sieg. Zuletzt konnten die Grün-Weißen am 29. April (2:0 zu Hause gegen Hertha BSC) ein Bundesliga-Spiel gewinnen. Seitdem gab es sieben Niederlagen und vier Remis.
Nouri gibt sich kämpferisch: „Es geht darum, nicht zu zweifeln, sondern die Situation anzunehmen. Wir brauchen Geschlossenheit, gegenseitige Inspiration und Unterstützung als Tugenden, um uns herauszuziehen. Wir müssen den Kampf annehmen, mit Überzeugung füreinander einstehen.“
Zusatz: „Alles umzudrehen wäre falsch.“ Heißt übersetzt: Er will an seiner (umstrittenen) defensiven Grundausrichtung festhalten.
Video: Werder inside – nach der Heimpleite gegen Gladbach und über Max Kruses Comeback-Pläne. (Quelle: Youtube/SV Werder Bremen)
Aktuell hat Werder mit neun Gegentoren nur zwei mehr bekommen als Bayern München. Zur Erinnerung: In der Vorsaison hielt Werder nach acht Spieltagen bereits bei 21 Gegentoren, am Ende waren es sogar 64.
Nouri konnte die Schießbude der Liga zwar schließen, aber in der Offensive klappt dafür nur noch sehr wenig.
Gegen Gladbach blieben die Bremer zudem schon zum fünften Mal in dieser Spielzeit ohne eigenen Torerfolg, überhaupt wartet Werder nun schon seit mehr als fünf Stunden auf einen Treffer. Zuletzt gab es am 19. September beim 1:1 in Wolfsburg ein Bremen-Tor.
Drei Treffer nach acht Spieltagen gab es in Werders Bundesliga-Historie überhaupt noch nie.
→ jetzt 100 Euro Bundesliga Bonus bei Tipico sichern
Baumann kritisiert: „Speziell im Spiel mit dem Ball müssen wir uns verbessern, da haben wir einiges zu tun.“ Er fordert: „Wir brauchen Punkte.“
Werders Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt aktuell drei Punkte.
Für den 1. FC Köln sieht die Lage dagegen noch weitaus trister aus.
Der „Effzeh“ grundelt nach acht Spieltagen am Tabellen-Ende herum und stellte zudem einen neuen Negativ-Rekord auf: Noch nie in der Bundesliga-Geschichte war eine Mannschaft zu diesem Zeitpunkt der Saison schlechter.
Der 1. FC Saarbrücken hielt in der Saison 1963/64 nach acht Spieltagen bei einem Punkt, hatte damals aber mit 12:25 Toren ein besseres Torverhältnis als die Kölner heute.
Die Ergebnisse der letzten 5 Liga-Spiele:
1:2 | |
1:2 | |
0:0 | |
0:1 | |
5:0 |
0:2 | |
0:0 | |
0:0 | |
1:1 | |
1:2 |
4:3 | |
1:1 | |
0:0 | |
1:1 | |
1:1 |
FC-Coach Peter Stöger wirkt etwas ratlos: „Wenn man die letzten Monate betrachtet ist das schon ein wenig skurril. Da ist eine Mannschaft, die es nach 25 Jahren zum ersten Mal in den Europapokal schafft und dann den schlechtesten Bundesliga-Start hinlegt. Damit musst du erst fertig werden.“
Die Gründe für den Kölner Absturz sind vielfältig. Sie reichen von schlechter Transferpolitik, Formkrisen und Verletzungspech (Hector, Risse) bis hin zu miserabler Chancenverwertung.
Video: Köln-Trainer Peter Stöger über den Absturz in den Tabellenkeller. (Quelle: Youtube/kicker.tv)
Der augenscheinlichste Grund: Torjäger Anthony Modeste, der in der letzten Saison 25 der 51 Kölner Liga-Treffer erzielte konnte nicht einmal ansatzweise ersetzt werden. Sein Nachfolger Jhon Cordoba erwies sich bislang als totaler Fehlgriff.
Dazu kommt die generelle Abschluss-Schwäche der Kölner. In dieser Spielzeit fanden bislang nur 3,9 Prozent aller Torschüsse den Weg ins Tor – 3 von 76. Zum Vergleich: Letzte Saison waren es 18,7 Prozent, der aktuelle Ligaschnitt liegt bei 13,1 Prozent.
Augenscheinlich wurde dies am vergangenen Spieltag beim VfB Stuttgart als die Domstädter zahlreiche gute Einschussmöglichkeiten ungenützt ließen.
Torhüter Timo Horn haderte: „Besser kann man auswärts nicht spielen, wir müssen in der ersten halben Stunde zwei, drei Tore machen. Wir machen uns das Leben selbst schwer.“ Am Ende verloren die Kölner mit 1:2 – auch weil Sehrou Guirassy in der Nachspielzeit eine große Chance ausließ.
Stöger ist davon überzeugt, dass er das Team aus dem Tabellenkeller führen kann. „Dazu haben wir ein dreiviertel Jahr Zeit. Aber es wird schwer.“
Den ersten Schritt wollen die Kölner mit einem Heimsieg über Werder Bremen machen. Ein Heimsieg könnte den Knoten zum Platzen bringen und für neues Selbstvertrauen sorgen. Hoffnung macht Stöger auch, dass „die Mannschaft schwer am Leben ist.“
Die Wettanbieter geben den Kölnern jedenfalls ganz gute Chancen auf den ersten Sieg dieser Bundesliga-Saison, wie die Wettquoten zeigen. Das dürfte wohl am Heimvorteil liegen.
Torwette zu Köln – Werder von Interwetten:
Allerdings sind die Domstädter in dieser Saison vor heimischer Kulisse noch punktelos – alle drei Heimspiele gingen verloren: 1:3 gegen den HSV, 0:1 gegen Frankfurt und zuletzt 1:2 gegen RB Leipzig.
In der vergangenen Saison waren die „Geißböcke“ dagegen äußerst heimstark. Es gab nur zwei Niederlagen, dafür aber neun Heimsiege – einen, mit 4:3, gegen Werder. Ein Blick zurück könnte den Kölnern vor dem Krisen-Gipfel etwas Mut machen.
Überhaupt hat Köln von den letzten fünf Liga-Heimspielen gegen Bremen keines verloren. Zwei Mal blieben die Domstädter siegreich, drei Mal gab es ein Unentschieden (2x 1:1, 1x 0:0). Werder hat zuletzt im Dezember 2005 in Köln gewonnen (4:1).
Auf einen Auswärtssieg wartet Werder auch noch in diesem Bundesliga-Jahr. Von den bisherigen vier Auswärtsspielen endeten die letzten drei mit einem Unentschieden. Nach zwei 1:1 (in Berlin, in Wolfsburg) gab es zuletzt ein 0:0 beim HSV.
→ die besten Wettanbieter zur Bundesliga im Überblick
Die Wettfreunde erwarten eine ganz enge und hart umkämpfte Kiste, in der zwei verunsicherte Mannschaften keineswegs ein weiteres Mal verlieren möchten.
Auch wenn fünf der letzten acht Begegnungen zwischen den beiden Klubs mit einer Punkteteilung endeten, glauben wir, dass die Kölner trotz ihrer Krise minimal im Vorteil sind: Einerseits mit dem Heimvorteil, andererseits boten sie am vergangenen Spieltag eine bessere Leistung als Werder.
Wir tippen auf einen knappen Kölner Sieg gegen Werder!
Das könnte Dich auch interessieren:
→ Bundesliga Wetten
→ Bundesliga Quoten
→ Bundesliga Tipps
→ Bundesliga Spielplan