1. FC Köln – Dortmund Tipp & Wettquoten | Bundesliga 10.12.16
Veröffentlicht am 9. Dezember 2016
Samstag, 10. Dezember 2016 um 15:30 Uhr – Bundesliga Vorschau, Prognose und Wett Tipp
Die Kritik von Dortmund-Coach Thomas Tuchel an seiner Mannschaft war nach der 1:2-Pleite bei Eintracht Frankfurt laut und deftig.
Eine Woche später gab die schwer kritisierte Truppe die bestmögliche Antwort auf diese Generalschelte – mit einem klaren und souveränen 4:1-Heimsieg über Borussia Mönchengladbach.
Nach dem Spiel, bei dem Dortmund das erste Mal in dieser Saison nach einem Rücktand noch gewann, grinste Tuchel geheimnisvoll: „Wir wissen ja nicht, ob wir so gut trainiert und gespielt haben, obwohl ich das gesagt habe, oder weil ich das gesagt habe.“
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Aber er hob besonders die “Energie” und die “Ausstrahlung” seiner Mannschaft hervor – genau jene Merkmale, deren Fehlen gegen Frankfurt seinen Wutausbruch provoziert hatte.
Vor allem Marco Reus glänzte bei seiner Startelf-Premiere in der Bundesliga wie in seinen besten Zeiten. Drei der vier Tore gegen Gladbach bereitete er pefekt vor – zum ersten Mal in seiner Karriere gelangen ihm in einem Bundesliga-Spiel drei Assists.
Besonders schön war der Hacken-Pass im Vollsprint auf Pierre-Emerick Aubameyang, der die perfekte Vorlage zum Treffer zum 4:1 nützte.
Dortmund gewinnt gegen Köln |
Sportdirektor Michael Zorc schwärmte: „Wir brauchen Marco in dieser Verfassung. Wenn er gesund ist, ist er brutal wertvoll für uns.” Das belegen auch die Zahlen: Reus war gegen Gladbach jener BVB-Spieler, der am häufigsten aufs Tor schoss (3 Mal) und auch die meisten Tor-Abschlüsse vorbereitete (4).
Mit Aubameyang und Ousmane Dembele, der auf der rechten Dortmunder Seite wirbelte, brillierte Reus als „magisches Dreieck“. Die Drei bilden mit Sicherheit den schnellsten Angriff der Liga, der jede Abwehrreihe vor große Probleme stellen kann.
Das weiß auch Reus. „Wenn wir ein Tor schießen und in unseren Fluss kommen, dann sind wir schon sehr gut”, grinste Dortmunds Nummer 11 nach dem Erfolg über die Gladbacher, mit dem jetzt auch wieder etwas mehr Ruhe einkehren wird.
Mit diesen drei Punkten schob sich Dortmund in der Tabelle wieder in die Europapokal-Ränge und liegt jetzt auf Rang 6. Einen Platz vor dem nächsten Gegner, dem 1. FC Köln.
Bei den „Geißböcken“ herrscht genau die gegenteilige Stimmungslage zu jener in Dortmund. Niedergeschlagenheit.
Mit dem 0:4 bei der TSG Hoffenheim kassierte Köln die höchste Niederlage im Kalenderjahr 2016 hinnehmen und musste erstmals in dieser Saison mehr als zwei Gegentore in einem Spiel einstecken.
Fast noch schwerer als die erste Bundesliga-Niederlage gegen Hoffenheim seit sieben Jahren wiegt die schwere Verletzung von Marcel Risse. Der Flügelspieler blieb nach 20 Minuten bei einem Laufduell im Rasen hängen und zog sich dabei einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zu.
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Zu diesem Zeitpunkt lag der „Effzeh“ allerdings schon mit 0:1 zurück.
Damit gerieten die Kölner schon zum siebten Mal in den bisherigen 13 Liga-Spielen vor der Pause in Rückstand.
Während es gegen Schalke, Leipzig, Bayern und Gladbach zu insgesamt acht Punkten reichte, ging gegen Hoffenheim aber nichts mehr – im Gegenteil: Es folgten noch drei Gegentore.
Ob dies allein mit der Verletzung von Risse zu tun hat, wollte Köln-Sportdirektor Jörg Schmadtke nicht sagen. “Ich halte nichts von Hobby-Psychologie, aber das hatte natürlich eine Wirkung.”
Die Ergebnisse der letzten 5 Liga-Spiele:
Hoffenh. – Köln | 4:0 |
Köln – Augsburg | 0:0 |
Gladbach – Köln | 1:2 |
Frankfurt – Köln | 1:0 |
Köln – HSV | 3:0 |
BVB – Gladbach | 4:2 |
Frankfurt – BVB | 2:1 |
BVB – Bayern | 1:0 |
HSV – BVB | 2:5 |
BVB – Schalke | 0:0 |
BVB – Köln | 2:2 |
Köln – BVB | 2:1 |
BVB – Köln | 0:0 |
Köln – BVB | 2:1 |
Köln – BVB | 1:6 |
Das besondere Verhältnis, das die Kölner Mannschaft untereinander pflegt und seit Jahren ein großes Plus darstellt, sorgte in diesem speziellen Negativfall für kollektive Niedergeschlagenheit.
Denn in Halbzeit eins konnten die Domstädter mit der TSG noch mithalten und hatten auch sehr gute Chancen, die allesamt ungenützt blieben. In Halbzeit zwei waren die Kölner zwar weiter bemüht, fingen sich aber die Treffer zum 0:3 und 0:4.
“Wir haben zu einfache Gegentore bekommen und vorne die Chancen liegen gelassen”, analysierte Abwehrchef Mergim Mavraj selbstkritisch. Vor allem bei den Standard-Situationen waren die „Effzeh“-Kicker zu unaufmerksam.
Köln kassierte gegen die TSG zwei Gegentore nach Standards (Ecke und Freistoß), und damit so viele wie an den ersten zwölf Spieltagen insgesamt.
Mavraj weiß: “Es ist eine ganz schwere Phase für uns. Trotzdem: Kopf hoch, es geht weiter.” Genauso sieht es sein Trainer. “Wir können uns natürlich jeden Abend in den Schlaf weinen vor lauter Selbstmitleid, aber das wird uns auch nicht helfen”, so Peter Stöger.
Er selbst habe in seiner Trainer-Karriere noch nie eine solche Verletztenmisere erlebt. Nach dem Spiel in Frankfurt erwischte es Timo Horn, in Mönchengladbach Matthias Lehmann, gegen Augsburg Marco Höger, der aber schon gegen Dortmund wieder dabei sein könnte, und nun Risse.
Statisch gesehen schmerzt den Kölnern der Ausfall von Kapitän Lehmann am meisten. Das Spiel in Hoffenheim war zwar insgesamt erst das sechste, dass er seit dem Aufstieg 2014 verletzt verpasste, aber keines davon konnte der FC gewinnen!
Aufgrund seines Innenband-Risses wird Lehmann seiner Truppe aber noch bis Januar fehlen – und drei Bundesliga-Spiele stehen bis dahin noch an: Zu Hause gegen Dortmund, danach in Bremen und dann das Heim-Derby gegen Bayer Leverkusen.
Hoffnung macht, dass auch der kommende Gegner nicht gerade konstant und stabil durch die Saison gekommen ist. Dortmund holte aus den letzten vier Liga-Auswärtsspielen nur einen Sieg (5:2 in Hamburg), dazu gab es zwei Niederlagen und ein Remis.
Zudem ist Köln in der laufenden Bundesliga-Spielzeit zu Hause noch unbesiegt – vier Siegen stehen zwei Unentschieden gegenüber. Dazu hat Köln in den vergangenen beiden Saisonen jeweils die Heimspiele gegen die Borussen gewonnen, beide mit 2:1.
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Die Wettanbieter sehen dennoch die Dortmunder deutlich in der Favoritenrolle für das Duell zwischen dem Tabellen-Siebten und dem Tabellen-Sechsten.
Aber: Von den letzten vier Bundesliga-Duellen gegen die Kölner, hat Dortmund keines gewonnen – es gab zwei Remis und zwei Kölner Siege.
Unbestritten ist, dass es für die ersatzgeschwächten Kölner gegen Dortmunds Offensiv-Dreizack mit Reus, Dembele und Aubameyang sehr schwer werden wird – jedoch hat der BVB am Mittwoch noch das schwere Auswärtsspiel in der Champions League bei Real Madrid zu bestreiten.
Die Wettfreunde tippen auf einen Dortmund-Sieg beim 1. FC Köln!
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